Autor | Zitat |
Georg Christoph Lichtenberg | "Das alte Fass ist ausgetrunken, der Himmel steckt ein neues an. Wie mancher ist vom Stuhl gesunken, der nun nicht mit uns trinken kann. Doch ihr, die ihr wie wir beim alten mit so viel Ehren ausgehalten, geschwind die alten Gläser her und setzt euch zu den neuen her!" |
Unbekannt | "Lustig gelebt und lustig gestorben Hat dem Teufel die Rechnung verdorben!" |
Hagedorn, Friedrich von (1708-1754) | "Was kann das Totenreich gestatten? Nein! Lebend muß man fröhlich sein. Dort herzen wir nur kalte Schatten; Dort trinkt man Wasser und nicht Wein." |
G.E. Lessing | "Lebe, bis Du satt geküsst und des Trinkens müde bist." |
Lessing, Gotthold Ephraim (1729 - 1781) | "Lebe, bis Du satt geküsst und des Trinkens müde bist." |
Anakreon | "Wir sind guter Dinge: trinket! Trinkt und singt dem Gott der Reben! Er hat uns den Tanz erfunden, Er liebt volle Kraftgesänge, Eros gleich ist er gartet, Ist der Liebling der Kytheraias." |
Anakreon | "Wenn Bacchos erst mich heimgesucht, Dann schlummern meine Sorgen; Reich bin ich dann wie Krösus, Und singe süße Weisen." |
Johann Wolfgang von Goethe | „Mich ergreift, ich weiß nicht wie, himmlisches Behagen. Will mich's etwa gar hinauf zu den Sternen tragen? Frisch, Herr Nachbar, getrunken.“ |
Horaz | "Nun vertreibt die Sorgen durch Wein!" |
Apuleius | "Der erste Becher ist für den Durst, der zweite für die Fröhlichkeit, der dritte für den Genuss und der vierte für die Tollheit." |
unbekannt | "Wein ist für die Könige, Wasser für Ochsen!" |
Unbekannt | "Niemand ehrt die Frauen vergebens, denn sie weben mit Feenhand in den grauen Teppich des Lebens manch ein buntes, leuchtendes Band, in ihrem heiter beschwingten Reiche herrscht immer lichte Frühlingszeit, dem Wunsche, daß nie von uns weiche ihr stiller Zauber, sei dies Glas geweiht!" |
Gottfried Kellermann | "In guten wie in bösen Tagen stehen wir fest, wollen nicht verzagen, weil wir Freunde treu besitzen, die uns helfen, die uns stützen, Danken drum der Freundschaft treu, der dies Glas gewidmet sei." |
G.E. Lessing | "Was für Redner sind wir nicht, wenn der Rheinwein aus uns spricht." |
Heinrich von Kleist | "Ein trunkener Dichter leerte Sein Glas mit jedem Zug. Ihn warnte sein Gefährte: "Mein Freund, du hast genug!" Bereit, vom Stuhl zu sinken, Sprach er: "Du bist nicht klug! Zuviel kann man wohl trinken, Aber nie genug!" |
unbekannt | "Schauen, prüfen, blinzeln, riechen. Duft soll in die Nase kriechen. Dann im Mund in allen Ecken Kauen, beißen, schmatzen, schmecken. (Prüfend kurz den Nachbarn streifen.) Nun bedächtig und gediegen hin und her den Schädel wiegen. (Hm und Äh ganz kurz gesagt, sind als Kritik schon gewagt!) Schließlich ist man ja nicht dumm, schaut sich rings im Kreise um, stimmt ins Lob der andern ein, will ja schließlich Kenner sein." (gefunden bei Erwin Heim, Weinsberg) Quelle: Bernhard Weisensee: Mit dem Wein auf du un du, echter verlag würzburg, 1984 |
Goethe, Johann Wolfgang von | "Schafft ihr neuen Wein, so wollen wir euch loben, doch schenkt nicht allzu kleine Proben; denn wenn ich judizieren soll, verlang' ich auch das Maul recht voll." |
Alkäus, griech. Lyriker von der Insel Lesbos, 600 v.Chr. | "In vino veritas - Im Wein ist Wahrheit." |
Saphir, Moritz Gottlieb | "Der Wein und die Wahrheit sind sich nur insofern ähnlich, als man mit beiden anstößt." |
Wirtshausinschrift | "Im Wasser kannst du dein Antlitz sehn, im Wein des andern Herz erspähn." |