| Autor | Vita | Beruf(ung) | Zitat | Nitsch, Hermann | (1938) | Künstler, Aktionist | "Wann i a Einbrecher bin, der von moderner Kunst nix g´hört hat, und i siech angschütte Fetzen an der Wand, würden mich die auch net interessieren."
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Nohl, Herman | (1879-1960) | Pädagoge | "Die Kunst ist immer nur Glied des Lebens, das in Ausdruck,Gestaltung und Besinnung vorwärtsschreitet, sie hat auch keinen metaphysischen Glauben mehr als Hintergrund wie bei Goethe, sondern ist eine schöpferische Tat des Menschen, der das kleine Stück... |
Nohl, Herman | (1879-1960) | Pädagoge | "Damit ist die Kunst als geistiger Akt erkannt, der charakterisiert ist durch die Leistung, daß er Einheit erfaßt und Einheit schafft. Sie ist nicht sinnloses Anstaunen, bloßer Reiz der Sinne, sondern ein Verhalten, das zwar nur in der Anschauung vor s... |
Nohl, Herman | (1879-1960) | Pädagoge | "Dann ist Kunst nicht mehr ein Element der Trennung, sondern der Verbindung, nicht mehr eine rätselhafte Sache für Ästheten, sondern Ausdruck eines Ideals, das alle verstehen und das einem Volke sagt, was es will, weil in ihm das dunkle Gefühl, der unb... |
Nohl, Herman | (1879-1960) | Pädagoge | "Vielleicht sind wir heute in der ganzen Unsicherheit unserer Existenz eher fähig, das Unsagbare in den Dingen zu sehen als in den Zeiten der bürgerlichen Behaglichkeit mit ihren Philisteraugen, und ist uns die Kunst nicht nur eine ästhetische Dekorati... |
Nohl, Herman | (1879-1960) | Pädagoge | "Die Kunst ist auf dieser Stufe die eigentliche Trägerin der religiösen und damit überhaupt der wesentlichen Entwicklung, sie schafft die Götter, und es gibt hier kein höheres Bewußtsein von den Göttern als eben in den Darstellungen der Kunst." |
Nohl, Herman | (1879-1960) | Pädagoge | "Kunst ist neben Religion und Wissenschaft ein Versuch, die Unvollkommenheit des Daseins, seine Leiden und Kämpfe vergessen zu machen, aber sie tut es, indem sie die Vollkommenheit im Kunstwerk als naturgemäß, ja notwendig erscheinen läßt, wo die Relig... |
Nohl, Herman | (1879-1960) | Pädagoge | "Da die Kunst nichts anderes ist als die Darstellung des Ewigen im Sinnlichen, Einzelnen, Endlichen, so ist die Gestalt der metaphysischen Realität und die Kunstform im Grunde identisch." |
Nolde, Emil | (1867-1956) | dt. Maler (Expressionismus) | "Die Kunstäußerungen der Naturvölker sind unwirklich, rhythmisch, ornamental, wie wohl immer die primitive Kunst aller Völker es war — inklusive die des germanischen Volkes in seinen Uranfängen. [...] Das Absolute, Reine, Starke war meine Freude, wo ic... |
Nolde, Emil | (1867-1956) | dt. Maler (Expressionismus) | "Alle meine freien und phantastischen Bilder entstanden ohne irgendwelches Vorbild oder Modell, auch ohne festumrissene Vorstellung. Ich mied alles Sinnen vorher, eine vage Vorstellung in Glut und Farbe genügte mir. [...] Phantastisch sein im Werk ist ... |
Nolde, Emil | (1867-1956) | dt. Maler (Expressionismus) | "Ich wollte im Malen immer gern, daß die Farben durch mich als Maler auf der Leinwand sich so folgerichtig auswirkten, wie die Natur selbst ihre Gebilde schafft, wie Erz und Kristallisierungen sich bilden, wie Moos und Algen wachsen, wie unter den Stra... |
Nolde, Emil | (1867-1956) | dt. Maler (Expressionismus) | "Farben, das Material des Malers: Farben in ihrem Eigenleben, weinend und lachend, Traum und Glück, heiß und heilig, wie Liebeslieder und Erotik, wie Gesänge und herrliche Choräle! Farben sind Schwingungen wie Silberglockenklänge und Bronzegeläute, kün... |
Nolde, Emil | (1867-1956) | dt. Maler (Expressionismus) | "Farben, das Material des Malers: Farben in ihrem Eigenleben, weinend und lachend., Traum und Glück, heiß und heilig, wie Liebeslieder und Erotik, wie Gesänge und herrliche Choräle! Farben sind Schwingungen wie Silberglockenklänge und Bronzegeläute, kü... |
Nolde, Emil | (1867-1956) | dt. Maler (Expressionismus) | "Die Not- und Angstschreie der Tiere folgten dem Ohr des Malers, und früh schon verdichteten sie sich zu Farben, in gellendes Gelb die Schreie, in dunkle violette Töne das Heulen der Eulen. — Sind nicht Träume wie Töne und Töne wie Farben und Farben wi... |
Nolde, Emil | (1867-1956) | dt. Maler (Expressionismus) | "Mit- oder gegeneinander: Mann und Weib, Lust und Leid, Gottheit und Teufel. Auch die Farben wurden einander entgegengestellt: kalt und warm, hell und dunkel, matt und stark. Meistens aber doch, nachdem eine Farbe oder ein Akkord wie selbstverständlich... |
Nolde, Emil | (1867-1956) | dt. Maler (Expressionismus) | "Feste ästhetische Regeln gibt es nicht. Der Künstler schafft seiner Natur, seinem Instinkt folgend das Werk. Er selbst steht überrascht davor, andere mit ihm." |
Nolde, Emil | (1867-1956) | dt. Maler (Expressionismus) | "Wollen und Willen, Überlegung und Denken, alles war wie ausgeschaltet, ich war nur Maler. Und dabei entstanden immer noch meine schönsten Bilder." |
Nolde, Emil | (1867-1956) | dt. Maler (Expressionismus) | "Einige Male bin ich gefragt worden, ob denn ich gar kein Interesse an Menschen nähme, weil anscheinend ich so wenig hinschaue. 'Doch sehr', sagte ich, 'vielleicht nur anders als üblich.' In einer zwölftel Sekunde soll das Auge den Eindruck aufnehmen k... |
Nolde, Emil | (1867-1956) | dt. Maler (Expressionismus) | "Einige Male bin ich gefragt worden, ob denn ich gar kein Interesse an Menschen nähme, weil anscheinend ich so wenig hinschaue. 'Doch sehr', sagte ich, 'vielleicht nur anders als üblich.' In einer zwölftel Sekunde soll das Auge den Eindruck aufnehmen k... |
Nolde, Emil | (1867-1956) | Maler (Expressionismus) | "Die Urmenschen leben in ihrer Natur, sind eins mit ihr und ein Teil vom ganzen All. Ich habe zuweilen das Gefühl, als ob nur sie noch wirkliche Menschen sind, wir aber etwas wie verbildete Gliederpuppen, künstlich und voll Dünkel. Ich male und zeichne... |
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