Autor | Vita | Beruf(ung) | Zitat |
Hasenclever, Wilhelm | (1837–1889) | Politiker | "Der Sinn der Kunst ist nicht, Übereinstimmung hervorzurufen, sondern zu erschüttern." |
Hauptmann, Gerhart | (1862-1946) | Dramatiker | "Die eigentlich metaphysische Tätigkeit ist die Kunst." |
Hausenstein, Wilhelm | (1882-1957) | Kunsthistoriker | "Kunst ist Kompensation des menschlichen Unvermögens, den Sinn des Lebens zu deuten. Sie ist die Resignation zur Nachschöpfung des Geschöpften. Sie ist nur einer tiefen Torheit möglich, die ahnt, daß aller Weisheit zum Trotz doch sie, die Torheit, der ... |
Hauser, Arnold | (1892-1978) | engl. Literatur- und Kunstsoziologe | "Freud hatte nichtsdestoweniger im Grunde Recht: die Kunst ist eine große Trösterin und Beschwichtigerin; sie mag wohl nicht einfach die Quelle einer "Ersatzbefriedigung" sein, sie ist aber stets eine Korrektur des Lebens und stellt die wertvollste Kom... |
Hauser, Arnold | (1892-1978) | engl. Literatur- und Kunstsoziologe | "Die Kunst ist ein Mittel, die Dinge der Welt in Besitz zu nehmen - sei es durch Gewalt, sei es durch Liebe." |
Hauser, Arnold | (1892-1978) | engl. Literatur- und Kunstsoziologe | "Die Technisierung der Kunst ist freilich so alt wie die Kunst selbst. Jeder künstlerische Ausdruck setzt ein technisches Verfahren voraus, jede Kunst ist an einen Apparat, eine technische, werkzeugartige Verrichtung gebunden, einerlei, ob das Instrume... |
Hauser, Arnold | (1892-1978) | engl. Literatur- und Kunstsoziologe | "Eine Kunst ist sinnlos, wenn ihre formalen Bestandteile keine inhaltliche Funktion haben, oder sie erscheint sinnlos, wenn diese Funktion nicht erkannt wird und die Form als willkürlich oder bizarr wirkt. Solange eine Kunst jung und verhältnismäßig tr... |
Hauser, Arnold | (1892-1978) | engl. Literatur- und Kunstsoziologe | "Die Kunst ist eine Legende und kein Abbild des Daseins, der Ausdruck und nicht der Besitz der Realität - ein »Sagen« und nicht ein »Haben«, wie Flaubert es formuliert." |
Hauser, Arnold | (1892-1978) | engl. Literatur- und Kunstsoziologe | "Der Künstler mag neurotisch sein, und das Kind, der Wilde oder der Irre mögen Dinge von künstlerischem Wert hervorbringen, die Kunst ist nie das Produkt der Neurose, des Irrsinns oder einer primitiven Geistesverfassung." |
Hauser, Arnold | (1892-1978) | engl. Literatur- und Kunstsoziologe | "Die Kunst ist aber in Wirklichkeit entweder direkte Darstellung, mittelbare oder unmittelbare Propaganda oder formale Deutung, die einen symbolischen Sinn haben kann, doch nicht haben muß." |
Hauser, Arnold | (1892-1978) | engl. Literatur- und Kunstsoziologe | "Die Kunst ist stets eine Ausflucht: sie entfernt sich von der Wirklichkeit oder vergewaltigt sie, um sie erträglicher und lenksamer erscheinen zu lassen." |
Hauser, Arnold | (1892-1978) | engl. Literatur- und Kunstsoziologe | "Jede Kunst ist eine Art Donquijotismus, d. h. ein Versuch, die Welt den Ansprüchen des Individuums anzupassen, der auf die Forderungen einer unerträglichen Wirklichkeit mit der Entwicklung von irrealistischen Ideen antwortet. Sowohl der Künstler als a... |
Hauser, Arnold | (1892-1978) | engl. Literatur- und Kunstsoziologe | "Alle Kunst ist sozial bedingt, doch nicht alles in der Kunst ist soziologisch definierbar. So vor allem die künstlerische Qualität nicht; diese hat kein soziologisches Äquivalent." |
Hauser, Arnold | (1892-1978) | engl. Literatur- und Kunstsoziologe | "Wenn der Paläolithiker ein Tier an den Felsen malte, so schaffte er ein wirkliches Tier herbei. Für ihn bedeutete die Welt der Fiktionen und Bilder noch keinen eigenen, von der Erfahrungswirklichkeit verschiedenen und geschiedenen Bezirk; er konfronti... |
Hauser, Arnold | (1892-1978) | engl. Literatur- und Kunstsoziologe | "[Die Zeichnung wurde für die Renaissance] zur Formel der künstlerischen Schöpfung, denn sie brachte das Fragmentarische, Unvollendete und Unvollendbare, das schließlich jedem Kunstwerk anhaftet, am auffallendsten zur Geltung [...] Für das Mittelalter ... |
Hauser, Arnold | (1892-1978) | engl. Literatur- und Kunstsoziologe | "Eines steht fest: Wenn das Kunstwerk jene Magie, jene 'Aura' allmählich verliert, die es im frühen Mittelater noch besessen hat [...], so hängt das teilweise auch zusammen mit dewm Verlust der Einzigartigkeit, der Unvertauschbarkeit, der Unersetzlichk... |
Hauser, Arnold | (1892-1978) | engl. Literatur- und Kunstsoziologe | "Das impressionistische Sehen verwandelt das Naturbild in einen Prozess, in ein Entstehen und Vergehen [...] Die Wiedergabe des subjektiven Sehaktes statt des objektiven Substrats des Sehens, womit die Geschichte der modernen, perspektivischen Malerei ... |
Hausmann, Raoul | (1886-1971) | Künstler / Schriftsteller (Dadaismus) | "Der Maler malt wie der Ochs brüllt - diese feierliche Unverfrorenheit festgefahrener Markeure mit Tiefsinn vermengt, ergab wichtige Jagdreviere besonders deutscher Kunsthistoriker. Die weggeworfene Puppe des Kindes oder ein bunter Lappen sind notwendi... |
Hausmann, Raoul | (1886-1971) | Künstler / Schriftsteller (Dadaismus) | "Versuche einer Steigerung der Sinnesorgane durch Wissenschaft und Kunst, die dennoch bloße Auflösungsgeste, Aggressionsumkehrung, gegen den Menschen gerichtet bleiben - wo die Kunst noch voraus vor der Wissenschaft eine bewußte Unmoral, Unobjektivität... |
Hausmann, Raoul | (1886-1971) | Künstler / Schriftsteller (Dadaismus) | "Dada: das ist die vollendete gütige Bosheit, neben der exakten Fotografie die einzig berechtigte bildliche Mitteilungsform und Balance im gemeinsamen Erleben - jeder, der in sich seine eigenste Tendenz zur Erlösung bringt, ist Dadaist. In Dada werden ... |