| Name: | Dettner, Fritz (* 1898-1937) | Biografie: | Geboren am 18. November 1905 in Kassel als Sohn eines Bauarbeiters und einer Näherin, bis 1920 Schulbesuch, dann Arbeiter in einer Schuhfabrik. 1925 Entlassung wegen Stilllegung des Betriebes,. Dettner war zunächst SAJ-Mitglied und Gewerkschaftsfunktionär, trat dann aus der SAJ aus und wude 1926 Mitglied der KPD. 1927 in Berlin, ab 1929 in Nordbayern als Lokalredakteur für die KPD tätig, so gehörte er zeitweise der BL Baden-Pfalz an. Im Juli 1931 reiste Dettner auf Parteibeschluß in die Sowjetunion. Er wurde in die KPdSU (B) überführt und erhielt die sowjetische Staatsbürgerschaft unter nannte sich fortan Friedrich Friderichowitsch Thies. Bis August 1933 studierte er an der Internationalen Lenin-Schule in Moskau, anschließend war er Mitarbeiter in der Komintern und zeitweise auch stellvertretender Leiter des deutschen Sektors der Leninschule. Von dort als Sprecher zum Rundfunk delegiert, erhielt er Anfang 1936 eine Rüge wegen fehlender Wachsamkeit. Dettner war als Sprecher in Kiew vorgesehen, da aber die Sendeanlage nicht fertig wurde, schickte man ihn nach Sibirien, wo er in Nowosibirsk, Halbstadt, Omsk, Orlow, und Prokopjewsk tätig war. Am 2. August 1937 vom NKWD verhaftet, am 1. November 1937 zum Tode verurteilt und am 3. November 1937 in Butowo erschossen. |
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