| Titel: | CDU rudert zurück | Datum: | 7.2.01, 19:09 | artikel: | Der Chef ist nach Diktat vereist. Der Spiritus Rector der Christdemokraten weilt zur Kur. Und die hilf-, einfalls- und konzeptionslose Truppe, hat immer mehr Schwierigkeiten, die lichtvollen Haushaltsbeiträge des ach so smarten ehemaligen Stadtdirektors zu verstehen, geschweige denn begründen zu können. Stückweise werden jetzt die Göbelschen Anträge zurückgenommen. Ein anderer Ghostwriter hat der CDU nun Erklärungen in den PC getippt, mit deren Hilfe sie am 31. Januar im Haupt- und Finanzausschuss u.a. ihre neueste Wendung in Sachen ?Tiefgarage Schwanenplatz? zu begründen versuchte. Diese CDU-Fraktion verdient unser Mitleid. Sie ist schlichtweg reingelegt worden. Hildennet ist ja normalerweise diskret. Aber heute verraten wir einmal ein ?Geheimnis?: Göbel hat vom Haushaltsrecht keinen blassen Schimmer! Für Haushaltsangelegenheiten konnte er immer auf die loyalen Kämmerer zurückgreifen. Er hätte dafür auch gar keine Zeit dafür gehabt. Der Stadtdirektor musste sich um Immobilien-Geschäfte kümmern und häufig seinen Freund Hamann besuchen.. So großartige Deals wie 1995 das vorweihnachtliche Verschleudern der Hildener Aktienbau forderten Göbels ganze Aufmerksamkeit und Arbeitskraft. Seine Haushaltsanträge für die CDU waren folgerichtig blinder Aktionismus ohne jeden politischen Sinn.
So versuchte die CDU Fraktion nun in der Hauptausschusssitzung, den von Göbel verursachten Schaden zu begrenzen. Es spricht für die CDU Fraktion, dass sie die Unhaltbarkeit der Göbelschen Vorschläge begriffen hat. Es ist sicher besser, auf eigene Beiträge zum Haushalt 2001 zu verzichten, als eine Politik des ?Augen zu und durch? zu betreiben. Wer ? wie Dr. Göbel ? z.B. im Verwaltungshaushalt offensichtlich die grundsätzliche Übertragbarkeit nicht ausgeschöpfter Haushaltsmittel ins nächste Haushaltsjahr voraussetzt, der hat nun wirklich keinen blassen Schimmer. Wo hätte der Jurist Dr. Göbel denn auch haushaltsrechtliche Kenntnisse erwerben können? Er musste ja 25 Jahre als Stadtdirektor sein Geld verdienen und mehren.
Vernünftigerweise zog die CDU sowohl den Antrag zur Budgetierung zurück, mit dem sie Kämmerer und Verwaltung knebeln wollte ? wir berichteten im Artikel ?Die Leiden des Jungen Holger? ? als auch die Schnapsidee, mehr als 500.000 DM für eine Tiefgarage mit 22 öffentlichen Parkplätze am Schwanenplatz auszugeben. Die CDU ließ sich vom ?Haushaltsfachmann? Göbel einen scheinbar durchdachten Antrag zur teilweisen Rücknahme der Budgetierung aufschwatzen, der das Gegenteil von dem enthielt, was langjährige Praxis unter einem Stadtdirektor Dr. Göbel gewesen war. War es Altersstarrsinn und die blinde Wut eines Mannes, der nicht ertragen kann, dass es auch ohne ihn im Rathaus weitergeht?
Der Zustand der CDU in Hilden war noch nie so jämmerlich. Die Verantwortung dafür trägt Dr. Karl-Detlev Göbel. Seine Politik des Teilens und Herrschens ? er teilte die CDU, um den Rest zu beherrschen ? ist für die CDU eine Katastrophe. Und immer wieder fielen auch durchaus intelligente Menschen auf ihn rein. Wer nicht naiv genug war, um Göbel anzubeten, der wurde eben gefügig gemacht ? manchmal half auch schon ein kleiner Job, um aus einem ?wilden Juso? einen handzahmen SPD-Fraktionschef zu machen. Wer sich Göbel widersetzte, der wurde gemobbt und politisch zur Strecke gebracht, sofern er es nicht geschafft hatte, sich beruflich zu verändern. Verändert sich jetzt ? endlich! ? die CDU? Emanzipiert sie sich von Göbel? Lernt sie laufen? | suchwort: | Göbel | INFO: | Spiritus Rector der CDU stellt diese in den Regen |
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