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Alle Artikel zu England und dem Vereinigten Königreich auf einen Blick
Thema: England und Großbritannien
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17.07.2001; Robert Morten

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Titel:Union von England und Schottland (1707)
Untertitel: 
kat:Hintergrund
subkat:Geschichte
subsubkat:Union
aufmacher:Die Beziehungen zwischen England und Schottland gestalteten sich seit dem 16. Jahrhundert aufgrund der dynastischen Verhältnisse schwierig. Nachdem der letzte Stuart auf dem englischen Thron, König Jakob II., durch die Glorious Revolution 1688 vertrieben worden war, versuchten sein Sohn (Jakob III. Eduard) und sein Enkel, der »Bonnie Prince Charles«, auf dem Weg über das schottische Stammland der Stuarts wiederholt die englische Krone zurückzugewinnen.
text:Ihre Anhänger, die Jakobiten, waren in Schottland, insbesondere in den nördlichen Highlands, zahlreich. Dort bestanden teilweise noch mittelalterliche Verhältnisse in der Hinsicht, dass der Adel etwa das Recht hatte, von den von ihm abhängigen Bauern die Heerfolge zu verlangen, was den Jakobiten zu ansehnlichen Truppen verhalf.

Zu neuen Versuchen Jakobs III. zur Rückgewinnung Schottlands (und Englands) kam es, als 1707 von der englischen Königin Anna (1702-14) die Union von England und Schottland verkündet wurde. Die reicheren südlichen schottischen Lowlands sahen in der Union vor allem wirtschaftliche Vorteile. Gegenüber der in Schottland herrschenden presbyterianischen Kirche waren die Anhänger der englischen Bischofskirche Außenseiter. Religiöse Konflikte begleiteten die nach der Union einsetzenden Versuche der Kronprätendenten, in Schottland Fuß zu fassen. Die katholische Politik der Stuarts machte die Situation noch komplizierter.
Ein erster Landungsversuch Jakobs III. in Schottland mit französischer Unterstützung scheiterte 1708. Als Anna 1714 starb, konnte Jakob seine Ansprüche nicht durchsetzen, auf dem Thron folgte der Hannoveraner Georg, dessen Nachfolge im Frieden von Utrecht 1713 sanktioniert worden war. Jakob III. suchte nun Unterstützung in Europa. Schottische Aufstände in den Jahren 1715 und 1719 (mit spanischer Unterstützung) scheiterten. Zu einem letzten Versuch kam es, als »Bonnie Prince Charles« 1745 schottischen Boden betrat, um für seinen Vater den Thron zurückzugewinnen. Am 16. April 1746 wurden die schottischen Clans unter Charles bei Culloden vernichtend geschlagen. Es war der Endpunkt der Jakobitischen Bewegung. Charles und sein Bruder hinterließen keine Erben.

Die Bestrebungen der Stuarts um die Wiedergewinnung des Throns bewirkten letztlich die Festigung der Union zwischen England und Schottland. Die Rebellen wurden durch Hinrichtungen und Deportationen dezimiert. Wiederholt kam es zu Gesetzen über die Entwaffnung der Schotten. Die Kriegsfolgepflicht der Bauern gegenüber ihren Clanherren wurde aufgehoben. Viele Adlige besaßen in Schottland bis zur Einführung des englischen Gerichtssystems noch die erbliche Richterwürde. Militärstraßen sollten das Land erschließen. 1747 wurde das Tragen der schottischen (keltischen) Nationaltracht und der Tartans verboten. Durch die Errichtung schottischer Regimenter machte sich England die kriegerischen Traditionen der Schotten bald für das in der Entstehung begriffene Empire zunutze.
Autor:Robert Morten
Datum:Freitag, 3.August.2001, 09:50
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