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Thema: England und Großbritannien
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17.07.2001; Robert Morten

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Titel:Holbein, Hans, der Jüngere (1497-1543)
Untertitel:Deutscher Maler und Zeichner.
kat:Biografie
subkat:Malerei
subsubkat: 
aufmacher:Holbein, Hans, der Jüngere (1497-1543), letzter bedeutender Vertreter der altdeutschen Malerei, der vor allem durch seine Porträtgemälde und seine Holzschnitte berühmt wurde.
text:Holbein wurde in Augsburg geboren und in der Werkstatt seines Vaters Hans Holbein des Älteren ausgebildet. Bis 1515 hatte er sich in Basel als Buchillustrator einen Namen gemacht. Er gestaltete u. a. Holzschnitte für Umschlagillustrationen und vollendete eine Folge von Tuscheskizzen für die Satire Lob der Narrheit des niederländischen Gelehrten Erasmus von Rotterdam.

Auf einer Italienreise im Jahr 1518 lernte Holbein die Werke von italienischen Renaissancemalern wie Andrea Mantegna oder Leonardo da Vinci kennen, die in mehreren seiner frühen Werke ihren Niederschlag fanden, wie der Komposition seines Porträts Erasmus von Rotterdam (1523, Kunstmuseum Basel), in dem ergreifenden, an Mantegnas Malerei erinnernden Toten Christus (1521, Kunstmuseum Basel) oder dem Altarbild Madonna des Bürgermeisters Jacob Meyer (um 1528, Großherzogliche Sammlung, Darmstadt). In diesen Bildern zeigt sich die zeichnerische Freiheit, die auch das Schaffen der norditalienischen Meister kennzeichnet. Holbein integrierte mit einer dem Thema angemessenen Würde und Ernsthaftigkeit einige italienische Details wie Teppiche und Pflanzen in seine religiösen Bilder.

Ab 1523 begründete Holbein durch seine Folge von 51 Zeichnungen, die die Allegorie des Totentanzes zum Thema haben, und Holzschnitte für die deutsche Bibelübersetzung Martin Luthers seinen Ruf als Buchillustrator. Trotz seines Ansehens war er wegen der schlechten Auftragslage gezwungen, nach England zu gehen, da mit der Veränderung der Schweizer Gesellschaft durch die Reformation die Kunstförderung nachließ. Als er 1526, ausgestattet mit Empfehlungsschreiben seines Freundes Erasmus von Rotterdam, in England ankam, erhielt er verschiedene Aufträge zur Porträtierung zeitgenössischer Persönlichkeiten, darunter der Gelehrte Thomas Morus.

1528 kehrte Holbein nach Basel zurück und erhielt den Auftrag, an seinem Freskenzyklus Justitia (1521-1522), mit dem er die Ratskammer des Rathauses ausgemalt hatte, Verbesserungen vorzunehmen. Seine Ergänzungen vermitteln eine wirkungsvollere Dramatik als die früheren Szenen. Leider hat keines der Fresken, die Holbein in der Schweiz, Deutschland und England schuf, unbeschadet die Zeit überdauert. Man kann ihre Schönheit nur anhand seiner Skizzen und Kopien von Zeitgenossen ermessen.

1532 ließ Holbein sich erneut in England nieder, wo er wiederum als Porträtmaler (siehe Porträt) tätig war. Sein Bildnis des Staatsmannes Thomas Cromwell brachte ihm in Adelskreisen große Anerkennung ein, weshalb er 1536 zum Hofmaler Heinrichs VIII. ernannt wurde. Sein bedeutendstes Werk, die Porträts Heinrich VIII. selbst und seiner Frau Jane Seymour, fielen 1698 einem Brand zum Opfer. Weitere Bildnisse von Persönlichkeiten des Hofes, darunter ein Brustbild Heinrichs VIII. (1540, Palazzo Barberini, Rom), Porträts der Frauen des Königs und des Thronfolgers Eduard (später Eduard VI.), sind erhalten. Die Vorstudien dazu, für die Holbein u. a. Kreide, Silberstift und Bleistift verwendete, gehören zu seinen sehr geschätzten Arbeiten. Eine Kollektion von 87 Zeichnungen ist in der königlichen Sammlung in Windsor Castle zu sehen. Holbein starb 1543 während einer Pestepedemie in London.
Autor:Robert Morten
Datum:Sonntag, 12.August.2001, 11:13
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