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Symbol:Ei
Kulturkreis:Antike Christentum Sonstige
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Bedeutung:

Ei, vom Symbolgehalt her durch verschiedene Eigenschaften ausgezeichnet: Es ist meist weiß, zerbrechlich, aus ihm kommt neues Leben, seine Form erinnert an die der Testikeln (Hoden).

Die Entstehung der Welt aus einem Ur-Ei ist nicht nur als orphische Schöpfungsmythe bekannt (die schwarzgeflügelte  Nacht, vom Wind umworben, gebar ein Ei, aus dem Eros oder Phanes schlüpfte; vgl. Chronos), sondern kommt auch in polynesischen, japanischen, peruanischen, indischen, phönizischen, chinesischen, finnischen und slawischen Ursprungsmythen vor. Auch viele Heroen sollen nicht geboren, sondern aus Eiern geschlüpft sein, etwa ein Urkönig von Südkorea oder die Dioskuren Kastor und Pollux (das Ei stammte von Leda, die Zeus als Schwan geschwängert hatte).

Die im Ei schlummernde Keimkraft wurde mit Vitalenergie assoziiert, weshalb es im Heilzauber und in Fruchtbarkeitskulten eine Rolle spielte und auch als für die Reise in das Jenseits stärkende Speise als Grabbeigabe Verwendung fand.

Auch Sonne und  Mond wurden mehrfach mit goldenen bzw. silbernen himmlischen Eiern assoziiert.

Allgemein wird das Ei als Symbol eines uranfänglichen Keimes gesehen, aus dem später die Welt hervorging. Als Sinnbild der von einer Schale umschlossenen Ganzheit steht es für die vom Beginn an vorgeplante Schöpfung.

Im christlichen Bereich gibt es den Vergleich des aus dem Grab auferstehenden Christus mit dem Küken, das aus der Schale schlüpft; die weiße Farbe der Schale symbolisiert Reinheit und Vollkommenheit.

In der alchemistischen Bilderwelt ist das »philosophische Ei« die später zum Stein der Weisen sich wandelnde Urmaterie, die bereits keimhaft alle Anlagen zur Reifung in sich trägt, wobei der Dotter auf das erhoffte Gold hinweist.

Viele symbolhaft begründete Bräuche haben das Ei zum Gegenstand, etwa das Frühlingssymbol des Ostereies als Zeichen der erwachenden fruchtbaren Natur, aber auch in Verbindung mit dem erwähnten Auferstehungsvergleich.

In der Volksmagie werden gelegentlich Eier unter bestimmten Riten vergraben, wobei auch ihre Zerbrechlichkeit eine Rolle spielt (feindliche Mächte sollten sich hüten, seine Zerstörung zu verursachen, und Zurückhaltung üben).

Im österreichischen Volksbrauchtum spielt das am Gründonnerstag gelegte und dann geweihte »Antlaßei«, das vergraben wird, als Unheilabwender eine Rolle. Es kann auch über das Hausdach geworfen und an der Stelle des Auftreffens vergraben werden, um das Haus vor Blitzschlag zu schützen.

Beispiele: 
Quellen: 
Links: 


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