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Symbol:Drachen
Kulturkreis:Asien Germanen Christentum Sonstige
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Bedeutung:

Drachen bilden in der Bilderwelt vieler Völker wichtiges Grundlagenmaterial von großer Symbolkraft. Sie sind durchwegs reptilartig gestaltet, gelegentlich an geflügelte Krokodile oder Riesenschlangen gemahnend. Der Hinweis auf einst real existierende »Drachen«, die Dinosaurier des Erdmittelalters, ist deshalb zunächst wenig ergiebig, weil diese nie Zeitgenossen des Menschen waren, der erst etwa 100 Jahrmillionen nach ihrem Aussterben die Erde betrat.

Die Theorie des Forschers E.Dacqué (vgl. Riesen) nahm daher eine über die eigentliche Menschenwelt in größere Tiefen hinabreichende Urerinnerung an, die das Bild des Dinosauriers konserviert haben soll.

In den Schöpfungsmythen sind Drachen meist gewalttätige Urwesen, die von den Göttern überwunden werden müssen.

Später nehmen Heroen und Ahnherren von Adelsgeschlechtern die Rolle von Drachentötern an (Überwindung der ungebändigten Naturwelt durch den geistig hochstehenden Menschen). Die Besiegung des Drachenwesens ist in Märchen und Sagen oft Prüfungsaufgabe des Helden, der dadurch einen Schatz erringt oder eine gefangene Königstochter erlöst. Der Drache ist in diesem Sinne Symbol der wilden Tierhaftigkeit, die durch disziplinierte Kraft überwunden werden muß.

Die christliche Symbolik sieht den Drachen als Verkörperung des Teuflischen oder des Satans Luzifer, den der Erzengel Michael besiegt und in den Höllenpfuhl hinabstürzt. Drachen sind daher oft mit dem Element Feuer verbunden und feuerspeiend dargestellt, wenn sie nicht allgemein als Ausgeburten des vorzeitlichen Chaos empfunden werden, das erst durch gebändigte Geistes- und Körperkraft vernichtet werden konnte.

Im Gegensatz zu dieser abendländischen Auffassung wird der Drache in Ostasien meist als Glückssymbol aufgefaßt, das den Trank der Unsterblichkeit hervorzubringen vermag. Er repräsentiert die Uressenz Yang (Yin und Yang) des chinesischen Weltbildes, also Zeugung, Fruchtbarkeit und Aktivität, und wird dadurch oft zum Dekormotiv mit dämonenabwehrender Funktion.

In vielen Sagen und Märchen spielen Drachen eine dominierende Rolle, und in der bildenden Kunst und im Kunstgewerbe bilden sie ein Hauptmotiv. Die Anzahl der Drachen auf den Brokatgewändern der Generäle Altchinas war genau reglementiert, und neun Drachen durfte nur das kaiserliche Gewand aufweisen. Seit der Han-Dynastie (206 v.-220 n. Chr.) gilt der blaugrüne Drache (lung) als Symbol des Kaisers, als Patron des fünften Zeichens des chinesischen Tierkreises und als Symbol des Ostens, des Sonnenaufganges und des Frühlingsregens, der weiße Drachen hingegen regiert den Westen und den Tod. Im Winter, sagt die Volkstradition, wohnen die Drachen unter der Erde, kommen aber im zweiten Monat empor und verursachen dabei den Donner und die ersten Regenfälle. Vielfach werden am zweiten Tag des zweiten Monats Drachenfeste mit Feuerwerken veranstaltet. In der dekorativen Kunst werden häufig zwei Drachen dargestellt, die mit einer Perle (dem Donnerball) spielen, wodurch sie den befruchtenden Regen herbeiholen.

Auch in Japan verkörpert der Drache den Regengott; Bronzedrachen dienen daher in Tempelbezirken oft als Wasserspeier von Brunnen.

Hingegen ist in Afrika und der Neuen Welt keine ausgesprochene Drachensymbolik nachweisbar.

Altmexiko kannte dafür eine ausgeprägte Sinnbildhaftigkeit mythischer Schlangen und des Alligators.

Beispiele: 
Quellen: 
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