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Dorisuren Munkbayar gewinnt Weltcup in Italien und Quotenplatz für Olympia
    Dorisuren Munkbayar gewinnt ersten Weltcup mit deutscher Staatsbürgerschaft. Hat sie doch erst Mitte März 2002 diese erhalten.

    Mit 388 Ringen ging sie als erste von acht Schützinnen ins Finale. Das Finale war sehr spannend und die ersten drei Schützinnen kämpften um jeden Ring. Daß das Finale sehr spannend war zeigt die Situation, daß vor dem neuen Schuß die ersten drei nur 0,1 Ringe voneinander getrennt waren. Mit der 10,1 im neunten Schuß lag die vorher führende (Dorisuren) dann auf dem dritten Platz, da Todorova Miglena eine 10,2 und Kostevych Olena eine 10,6 schoß. Nun sollte der letzte Schuß entscheiden. Dorisuren schoß nervenstark eine 10,4 und gewann somit mit 0,6 Ringen bzw. 0,9 Ringen Vorsprung.

    Herzlichen Glückwunsch!!!
Mittwoch, 29.Mai.2002  Stefan Seimer

Pfeilschifter und Schumann starten erstmalig in diesem Jahr beim Weltcup
    Wiesbaden, 27.05.02 – Zum erstenmal in dieser Saison werden die beiden großen Leistungsträger des Deutschen Schützenbundes, Sonja Pfeilschifter (Eching) und Ralf Schumann (Stockheim), in das Rennen um die olympischen Quotenplätze für die Spiele in Athen 2004 gehen.

    Beim kommenden Weltcup in Mailand (29.05.-02.06.02) stehen die mehrfache Weltmeisterin in den Gewehrdisziplinen und der Doppelolympiasieger von 1992 und 1996 in der Schnellfeuerpistole im Aufgebot des DSB.

    Die Bundestrainer Peter Kraneis (Pistole) und Claus-Dieter Roth (Gewehr) beriefen folgende 19 Schützinnen und Schützen für die Veranstaltung in der norditalienischen Metropole:

    Pistole Damen

    Munkhbayar Dorjsuren (Moosach)
    Maren Johann (Meinerzhagen)

    Pistole Herren

    Daniel Barner (Berlin)
    Guido Rudolph (Bremen-Bassum)
    Abdullah Ustaoglu (Riegel)

    Schnellfeuerpistole

    Marcel Goelden (Warburg)
    Ralf Schumann (Stockheim)
    Mario Spangenberg (Oberwallmenach)

    Gewehr Damen

    Petra Horneber (Kranzberg)
    Nadine Kraska (Löhnberg)
    Sonja Pfeilschifter (Eching)
    Alexandra Schneider (Waldsee)

    Quelle: DSB
Mittwoch, 29.Mai.2002  Stefan Seimer

Spangenberg siegt beim Schnellfeuer-Weltcup in Atlanta
    Atlanta (dpa) - Schnellfeuer-Schütze Marco Spangenberg (Oberwallmenach) hat in Atlanta den ersten Weltcupsieg seiner Laufbahn erkämpft. Der 21-jährige Bundeswehr-Sportsoldat behauptete sich auf der Olympia-Anlage von 1996 mit 689,1 Ringen vor dem Chinesen Penghui Zhang (688,6).

    Platz drei ging an Wladimir Vokhmianin (Kasachstan/688,1). Europameister Klaus-Dieter Schmidt (Lauscha/684,0) belegte den sechsten Rang. Der zweimalige Olympiasieger Ralf Schumann (Suhl) greift erst am kommenden Wochenende in Mailand ins Weltcup-Geschehen ein.

    Maik Eckhardt (Dortmund) wurde mit 1269,7 Ringen Dritter im KK-Dreistellungskampf hinter Matthew Emmons (USA/1271,0) und dem Schweizer Marcel Bürge (1270,8). Eckhardt war zuvor in Atlanta bereits Dritter mit dem Luftgewehr und Fünfter im Liegend-Match geworden.

    Quelle: dpa
Montag, 27.Mai.2002  Stefan Seimer

Position des Deutschen Schützenbundes zum 7-Punkte-Programm zur Neuregelung des Waffenrechts
    Position des Deutschen Schützenbundes zum 7-Punkte-Programm zur Neuregelung des Waffenrechts


    Vorbemerkung:

    Der DSB und seine Sportschützen haben mit Trauer und Entsetzen auf das schreckliche Ereignis von Erfurt reagiert. Waren sich anfangs noch die verantwortlichen Politiker einig darin, für diese Tat eines Einzelnen nicht die Schießsportvereine und ihre Schützen verantwortlich machen zu wollen, so ist die Folgediskussion – vor allem in der Presse - über die Verschärfung des Waffenrechts schnell weg von sachlichen Argumenten zu populistischen Forderungen gegangen. Dabei besteht Einigkeit, dass ein solcher Amoklauf kaum zu verhindern ist. Es hat sich auch herausgestellt, dass der Waffenerwerb durch eine mangelhafte Kontrolle des Vereinsvorsitzenden und durch ein Vollzugsdefizit bei der entscheidenden Behörde möglich geworden war. Es bestand schließlich Einigkeit, dass das am selben Tage vom Bundestag verabschiedete Waffengesetz "ein guter Kompromiss ist, der die innere Sicherheit in Deutschland nach vorne bringt" (Zitat: Dr. Behrens, Innenminister Nordrhein-Westfalen). Der Waffenerwerb wäre nicht nur nach der geltenden Rechtslage zu verhindern gewesen, er wäre es auf jeden nach der vom Bundestag beschlossenen Rechtslage. Grundsätzlich besteht daher für weitere Verschärfungen des ohnehin drastisch verschärften Waffenerwerbs kein rechtliches Erfordernis. Der DSB verwahrt sich dagegen, dass seine Sportschützen nun in der öffentlichen – auch politischen - Diskussion mit dem Täter "in einen Topf geworfen" werden.


    1. Heraufsetzung der Altersgrenze für den Erwerb und Besitz von erlaubnispflichtigen Schusswaffen für Sportschützen von 18 auf 21 Jahre

    - Der DSB kann eine Heraufsetzung der Altersgrenze auf 21 Jahre mittragen, sofern diese beschränkt wird auf Großkaliber-Kurzwaffen.

    - Für den Bereich der Kleinkaliberwaffen lehnt der DSB eine Heraufsetzung der Altersgrenze ab, weil dies zum Erliegen des Schießsports führen würde. Die olympischen Disziplinen im Pistolen- und Gewehrbereich werden mit Kleinkaliber-Waffen ausgeführt. Die Juniorenklasse beginnt mit 18 Jahren. Spätestens in diesem Alter benötigen die Schützen für die von ihnen geschossenen Disziplinen eine eigene Waffe. Diese Waffen sind für auf die speziellen Bedürfnisse des jeweiligen Schützen abgestimmt und eingestellt. Es ist ausgeschlossen, dass ein Leistungsschütze in diesem Alter mit einem allgemeinen Vereinsgewehr Leistungen erbringt, die zur erfolgreichen Teilnahme an Europa- und Weltmeisterschaften sowie an Weltcup-Veranstaltungen berechtigen. Gerade der Altersbereich der 18 bis 21-jährigen ist für den Leistungssport wichtig, da in diesem Bereich bereits Leistungen im Training wie im Wettkampf erbracht werden müssen, die zu einer schießsportlichen Entwicklung in Richtung Weltklasse führen.

    Die in Erfurt verwendet Pistole war eine großkalibrige Pistole.

    Die Differenzierung des Alters hinsichtlich der Waffen in Kleinkaliber und Großkaliber lässt sich auch deswegen gut vertreten, weil in anderen Gesetzen, die den Umgang mit Geräten mit höherem Gefährdungspotential regeln, diese Unterscheidung getroffen wird. So kann der Sprengstofferlaubnisschein erst mit 21 Jahren erworben werden; auch das Führerscheinrecht trifft die Unterscheidung: 18 Jahre PKW / 21 Jahre LKW.

    Kleinkaliberwaffen sind nach den polizeilichen Statistiken nicht deliktsrelevant.

    - Eine weitere Heraufsetzung des Alters auf 25 Jahre für großkalibrige Schusswaffen ist nicht sachgerecht. Dies würde dazu führen, dass die Vereine verstärkt großkalibrige Schusswaffen beschaffen müssten, die im Schützenhaus aufbewahrt werden müssen. Dies führt zu den Sicherheitsproblemen, die ebenso für die Aufbewahrung von Munition gelten. Kriminelle Elemente könnten sich einfach gerade die deliktsrelevanten großkalibrigen Waffen mit entsprechender Munition auf leichtem Wege beschaffen.

    - Abzulehnen ist das Erfordernis eines sog. "Idiotentests". Es ist nicht nachvollziehbar, dass im allgemeinen rechtstreue und unauffällige junge Staatsbürger, von denen der Staat im übrigen die Leistung des Wehrdienstes erwartet und denen er auch das Wahlrecht eingeräumt hat, ohne jeden Anlass sich einer psychologischen Untersuchung unterziehen sollen. Es ist allgemein bekannt, welche Probleme derartige Untersuchungen mit sich bringen, wie wenig aussagekräftig diese in der Regel sind und wie stark ihre Ergebnisse geprägt sind vom Vorverständnis des Untersuchenden.

    - Die Frage der Altersgrenze knüpft offensichtlich an den Reifeprozess Jugendlicher an. Wenn dies als Kriterium für den Umgang mit Waffen relevant sein soll, so muss dies jedoch für alle Jugendlichen gleichen Alters gelten. D.h., auch Soldaten der Bundeswehr, Polizeibeamte, Wachdienste und Jäger gehen eigenverantwortlich mit Waffen um, für die sie die erforderliche Reife besitzen müssen. Eine Beschränkung der Altersgrenze lediglich auf Sportschützen führt letztlich zur Diskriminierung einer bestimmten Bevölkerungsgruppe, ohne dass ausreichende Gründe für die verfolgte Ungleichbehandlung geltend gemacht werden können.


    2. Schießausbildung Minderjähriger

    Die Tat von Erfurt hat keinerlei Bezug zu der Schießausbildung Minderjähriger, die der Bundestag gerade mit der Herabsetzung der Altersgrenze von 12 auf 10 Jahre für das Schießen mit Luftdruckwaffen beschlossen hat. Es ist daher nicht nachvollziehbar, dass aus der Tat von Erfurt auf einmal Umstände abgeleitet werden sollen, die zu der diskutierten Rücknahme dieser Absenkung führen. Der DSB hat in der Vergangenheit ohne jede Beanstandung eine verantwortungsbewusste, sachkundige und allgemein anerkannte Jugendarbeit in seinen Vereinen durchgeführt.

    Die hier in Anlehnung an frühere Entwürfe vorgebrachten Verschärfungen werden vom DSB abgelehnt. Insbesondere kann es nicht hingenommen werden, wenn durch Rechtsverordnung die Anforderungen an die vom Sport zu bestimmende Jugendarbeit festgelegt werden soll. Gegen einen derartigen Eingriff in die Autonomie des Sports wendet sich der DSB vor allem deshalb, weil es hierfür keinerlei Veranlassung gibt. Es ist dem DSB zudem nicht bekannt, dass in anderen Sportarten, die zu körperlich und psychisch erheblichen Beeinträchtigungen bei Kindern und Jugendlichen führen können, überhaupt daran gedacht wird, Regelungen vorzusehen. Warum hier der Schießsport und eine ganze Jugendgeneration zum Sündenbock gestempelt werden soll, ist für den DSB nicht nachvollziehbar; Gründe der inneren Sicherheit sind insoweit nicht geltend gemacht!







    3. Behördliche Genehmigung von Schießsportordnungen, Definition des Sportschießens

    a) - Gegen eine Definition des sportlichen Schießens hat der DSB keine Einwendungen, hat er doch selbst eine entsprechende Definition vorgeschlagen, die vom Bundestag beschlossen worden ist. Im Hinblick auf die schießsportlichen Erfordernisse, die jedoch kaum von der Verwaltung beurteilt werden können, sollte eine solche Definition jedoch in Abstimmung mit dem DSB erarbeitet werden, damit nicht plötzlich olympische Disziplinen nicht mehr als Sportschießen gelten.

    - Für den DSB nicht tragbar ist jedoch eine Genehmigungspflicht für Schießsportordnungen. Hierbei handelt es sich um einen einmaligen Eingriff in die sportliche Selbstverwaltung. Es muss dem DSB als Schießsportverband vorbehalten bleiben, allein zu definieren, welche Voraussetzungen (Inhalte und Abläufe) das sportliche Schießen hat. Auch die Einrichtung eines Fachbeirates (mit welchen Kompetenzen ?) kann nichts daran ändern, dass
    eine Genehmigung der von internationalen Verbänden wie z.B. dem Internationalen Olympischen Komitee vorgegebenen schießsportlichen Voraussetzungen durch eine Behörde ohne jeden schießsportlichen Sachverstand nicht in Betracht kommt.

    - Eine derartiger Eingriff in die bisher allseits anerkannte Autonomie des Sports ist zudem aus Rechtsgründen nicht erforderlich: Die zuständige Waffenbehörde hat es nach den geltenden und nach den beschlossenen Regelungen in der Hand, den Erwerb von Waffen auszuschließen, wenn diese ersichtlich nicht vom Begriff des Sportschießens gedeckt sind.

    b) - Im Hinblick auf das geplante Verbot von Flinten mit Vorderschaftsrepetierer (sog. Pump-gun) wird der Deutsche Schützenbund in seiner Sportordnung unverzüglich den Gebrauch derartiger Flinten untersagen.


    4. Eingrenzung des Erwerbs gefährlicher Gebrauchswaffen durch Sportschützen

    - Grundsätzliche Bedenken gegen die Einbeziehung der Repetier-Langwaffen in das sog. Kontingent werden nicht erhoben. Es wird allerdings darauf hingewiesen, dass hierunter auch die im Biathlon – einer Sportart mit zunehmendem Zuschauerinteresse - verwandten Kleinkaliber-Langwaffen fallen.
    Der DSB regt daher an, diese Kleinkaliber-Langwaffen aus dem Kontingent herauszunehmen. Kleinkaliber kann definiert werden als Kaliber .22 und kleiner für Munition mit Randfeuerzündung.

    - Unverständnis löst die Forderung aus, die vom Bundestag abgelehnte sog. Tauschregelung wieder einzuführen. Auch insoweit ist ein Bezug zu Erfurt nicht erkennbar. Die Tauschregelung führt dazu, dass der Sportschütze für den Fall des Disziplinwechsels seine bisherige Waffe abgeben muss, wenn er mit dieser – zunächst – nicht mehr schießt. Entschließt er sich nach einiger Zeit doch wieder mit der früheren Disziplin fortzufahren, fehlt ihm die Waffe. Dies führt zu einer erheblichen finanziellen Belastung des Sportschützen, ohne für die innere Sicherheit mehr Gewinn zu bringen.


    5. Keine private Verwahrung von Munition für großkalibrige Waffen durch Sportschützen

    - Gegen diesen Vorschlag sprechen vor allem erhebliche Sicherheitsbedenken. Schützenhäuser liegen vielfach – wegen des Lärmschutzes - außerhalb der Wohnbebauung, sind nicht bewohnt und nur zu bestimmten Zeiten genutzt. Auch wenn die zu schaffenden Räumlichkeiten ausreichend gesichert wären, so könnten kriminelle Elemente in aller Ruhe ein Schützenhaus ausräumen, ohne von der Nachbarschaft wahrgenommen zu werden.






    Hierzu muss berücksichtigt werden, dass

    1. ein durchschnittlicher Schütze, der nicht nur zum Spaß seinen Sport ausübt, sondern auch an Meisterschaften teilnimmt, zwischen 10.000 und 20.000 Schuss Munition benötigt (z.B. benötigt der Olympiasieger und Weltmeister Schumann etwa 60.000 Schuss im Jahr !). Während der Wettkampfzeit von Frühjahr bis Herbst würden daher mehrere Hunderttausend Schuss Munition in den Schützenhäusern lagern,

    2. ein Schütze in der Regel ein Los (eine Charge) Munition kauft, für die er seine Waffe eingeschossen hat und mit der er selbst am besten zurecht kommt. Ein solches Los umfass in der Regel mindestens 10.000 Schuss. Es ist daher nicht möglich, dass ein Schütze heute die Munition A und morgen die Munition B usw. verschießt, weil unter solchen Verhältnissen die erforderlichen Leistungen nicht zu erzielen sind.

    Wenn im Hinblick auf die Heraufsetzung der Altersgrenze für großkalibrige Waffen – eventuell sogar auf 25 Jahre – der Verein zudem noch erhebliche Mengen an großkalibrigen Waffen vorhalten muss, so ergibt sich insgesamt eine hervorragende Möglichkeit der Beschaffung von Waffen und Munition durch Einbruch für kriminelle Zwecke. Dies kann nach Auffassung des DSB nicht ernsthaft erwogen werden, weil durch eine solche Regelung die Belange der inneren Sicherheit geradezu ins Gegenteil verkehrt werden.


    6. Eine Meldepflicht der Waffenhändler über den Erwerb erlaubnispflichtiger Schusswaffen dürfte sinnvoll sein.

    7. Stärkung der staatlichen und verbandlichen Aufsichts- und Einwirkungsmöglichkeiten auf die Vereine

    Die Vorstellung, der DSB solle seine Mitgliedsverbände überwachen, scheint dem obrigkeitsstaatlichen Verständnis der Vergangenheit entsprungen zu sein. Die erforderlichen Mechanismen hinsichtlich des anerkannten Schießsportverbandes sind bereits vom Bundestag beschlossen worden. Welche weiteren Erfordernisse von Seiten des Staates für nötig gehalten werden, um offensichtlich eine umfassende Kontrolle eines gesamten Sportbereiches zu erhalten, ist für den DSB nicht vorstellbar. Bereit mit der Regelung der Anerkennung als Schießsportverband greift der Staat in einmaliger Weise in die Autonomie des Sports ein und unterwirft die Verbände bereits jetzt einer weitestgehenden Kontrolle ihrer Tätigkeit. Noch weitergehende Auflagen werden für den DSB die Frage aufwerfen, ob er sich überhaupt noch dem Anerkennungsverfahren als Schießsportverband unterziehen soll.


    Ergänzung

    Soweit vom Land Sachsen die bereits vom Bundestag nicht beschlossene Forderung, Sportschützen, die sechs Monate nicht mehr im Verein aktiv waren, den Behörden zu melden, weiterverfolgt wird, tritt der DSB dem mit aller Entschiedenheit entgegen. Dies ist von einem normalen Verein nicht zu bewerkstelligen, schafft Unfrieden in den Vereinen (wer ist aktiv ?) und führt zu einem ungerechtfertigten Misstrauen und nicht vertretbaren Verwaltungsaufwand.

    Wiesbaden, 15.5.2002
    Jürgen Kohlheim
    Vizepräsident Deutscher Schützenbund

    Quelle: DSB
Dienstag, 21.Mai.2002  Stefan Seimer

Direkter Kontakt zum Bundeskanzler
    Ihr wolltet schon immer mal dem Bundeskanzler Eure Meinung sagen?!

    Jetzt gibt es ein Kanzlerforum und das Thema der Woche ist:

    Konsequenzen aus der Gewalttat von Erfurt

    http://www.bundeskanzler.de/Kanzler-Forum-.7728.htm
Samstag, 11.Mai.2002  Stefan Seimer

Viele Berichte über den Amoklauf und die Waffengesetztverschärfung
    Auf der Seite von Visier.de findet Ihr viel Hintergrundinformationen über den Amoklauf von Erfurt, sowie die Waffengesetzverschärfung.

    Absolut empfehlenswert!!!

    http://www.visier.de/
Dienstag, 7.Mai.2002  Stefan Seimer

Waffenrechts-Verschärfungen nicht akzeptabel
    Deutscher Schützenbund verlangt Sachlichkeit

    Wiesbaden, 07.05.02 – Nach dem Treffen von Bundeskanzler Gerhard Schröder mit den Ministerpräsidenten der Bundesländer gestern Abend im Kanzleramt wurden Forderungen zur Verschärfung des Waffenrechts erhoben, die für den Deutsche Schützenbund in dieser Form nicht mehr akzeptabel sind.

    Die Tragödie von Erfurt mit ihrem großen menschlichen Leid ist sicherlich ein einschneidender Vorgang in das gesellschaftliche Leben unseres Landes und zwingt uns, über Versäumnisse, die wir lange Jahre im Bereich der Erziehung, der Gesetzgebung und auch der Medien begangen haben, nachzudenken.

    Trotz aller Emotionalität, die ein derartiges Unglück hervorruft, ist jedoch seitens des Deutschen Schützenbundes Sachlichkeit anzumahnen, wenn es nun der Politik darum geht, schnelle, um nicht zu sagen vorschnelle Lösungen anzubieten, nach dem Motto: Wir tun was.

    Gerade das Waffenrecht, das ja nach langer Beratungszeit in Kooperation zwischen den politischen und verbandlichen Instanzen am Tage des Anschlags den Bundestag passierte, ist ein Thema, dem man sich nicht unter populistischen und wahlkampftaktischen Gesichtspunkten nähern sollte, sondern das von allen Seiten mit Bedacht und Vernunft behandelt werden muss.

    Die Maßnahmen, die gestern Abend in der Kanzleramtsrunde propagiert wurden, sind indes von blindem Populismus geprägt. Offenbar soll die furchtbare Tat von Erfurt genutzt werden, dem deutschen Schießsport den Garaus zu machen – ein Ziel, das in den Amtsstuben mancher Ministerien seit Jahren beharrlich verfolgt worden ist.

    Zu den einzelnen Punkten nimmt der DSB wie folgt Stellung:

    · Heraufsetzung der Altersgrenze für erlaubnispflichtige Waffen für Sportschützen von 18 auf 25 Jahre. Bei einer niedrigeren Altersgrenze soll in Erwägung gezogen werden, die Eignung zum Waffenbesitz bis zu diesem Lebensalter durch Gutachten feststellen zu lassen.

    Der Deutsche Schützenbund hält diese Forderung für völlig überzogen und realitätsfremd. Sie hat zur Folge, dass es künftig Olympiasieger und Weltmeister im Sportschießen aus Deutschland nicht mehr geben wird. Die Erhöhung der Altersgrenze für alle Waffen ist durch keinerlei wissenschaftlich gesicherte Erkenntnisse gerechtfertigt und lässt ohne Differenzierung jedes Augenmaß vermissen.

    · Wiederaufhebung der jüngst beschlossenen Herabsetzung der Altersgrenze für die Schießausbildung Minderjähriger von zwölf auf zehn Jahre

    Auch diese Forderung ist nicht verständlich, da es eine breite Einigkeit hinsichtlich der Absenkung des Einstiegsalters zwischen allen Beteiligten gegeben hat und die Altersgrenze von 10 Jahren ohne Beanstandung den Bundestag passiert hat. Eine Anhebung ist auch nicht mit den Ereignissen in Erfurt zu begründen. Im Entwurf der Bundesregierung steht sogar, dass beim Training der Schützen zwischen 10 und 12 Jahren in Zukunft nicht nur die Schießaufsicht auf dem Stand, sondern zusätzlich eine besonders befähigte Aufsichtsperson das Training der Jugendlichen begleiten muss.

    · Überprüfung der Definition des "sportlichen Schießens" sowie eine weitere Eingrenzung des erleichterten Erwerbs von Sportwaffen

    Wer definiert zukünftig den Begriff „sportliches Schießen“ ? Diese Definition muss unter Beteiligung des Deutschen Schützenbundes für die jeweiligen Disziplinen des DSB erfolgen. Darüber hinaus lehnt der Deutsche Schützenbund über die bereits im Bundestag beschlossenen Verschärfungen weitere Erschwernisse des Waffenerwerbs für seine Schützen ab.

    · Verbot oder strenge Einschränkung der privaten Lagerung von Munition für großkalibrige Waffen

    Über diesen Punkt kann diskutiert werden, wobei allerdings die Frage nach dem Sicherheitsaspekt bleibt. Es darf nicht sein, dass in Schützenhäusern mehrere 10.000 Schuss an Munition gelagert werden, da dies eine Einladung zum Einbruch ist, zumal viele Schützenhäuser, die sich meist in Ortsrandlagen befinden, nicht ausreichend gesichert werden können.

    · Präzisierung der Verantwortung der Schützen- und Schießsportvereine

    Eine wenig konkrete Aussage, die zunächst genauer definiert werden muss. Wenn aber eine Präzisierung der Verantwortlichkeiten von Vereinen gefordert wird, muss in gleicher Weise dies auch von den örtlichen Behörden gefordert werden. Eine einseitige Verantwortlichkeit der Vereine wird der Deutsche Schützenbund ablehnen, denn es kann nicht ihm angelastet werden, wenn die Erfurter Waffenbehörde fehlerhaft gehandelt und das geltende Recht nicht beachtet hat.

    · Heraufsetzung der Altersgrenze für den Besitz von Jagdwaffen von 16 auf 18 Jahre, eventuell sogar auf 21 Jahre

    Hierzu kann sich der DSB aus verständlichen Gründen nicht äußern. Dies fällt unter die Zuständigkeit der jagdlichen Verbände.

    Der Deutsche Schützenbund hat sich in der Vergangenheit – und dies haben die vielen intensiven Gespräche von Präsident Josef Ambacher und Vizepräsident Jürgen Kohlheim mit den zuständigen politischen Gremien bewiesen – sachgerechten Regelungen im Interesse der inneren Sicherheit nicht verschlossen und die drastischen Verschärfungen des im Bundestag beschlossenen Waffengesetzes mitgetragen. Er wird auch in Zukunft vernünftige Regelungen akzeptieren.

    Der Deutsche Schützenbund, seine Verbände und Vereine und seine Schützen verwahren sich aber entschieden dagegen, in einem Atemzug mit dem Mörder von Erfurt genannt zu werden. Diese entsetzliche Tat eines Einzelnen rechtfertigt nicht die durch den Bundeskanzler und die Ministerpräsidenten der Länder ausgesprochene pauschale Diffamierung aller Sportschützen.

    Quelle: DSB
Dienstag, 7.Mai.2002  Stefan Seimer

Maik Eckhardt stellt Deutschen Rekord in Pilsen ein
    Wiesbaden, 06.05.02 – Die Gewehrschützen des DSB brachten acht Medaillen aus der tschechischen Bierbrauerstadt Pilsen vom renommierten Wettkampf „Grand Prix Of Liberation“ mit nach Hause. Bei den Damen gewann Alexandra Schneider (Waldsee) das Luftgewehr mit insgesamt 499,9 Ringen (Vorkampf 397/Finale 102,9) und auch für die Mannschaft mit Schneider, Petra Horneber (Kranzberg) und Nadine Kraska (Löhnberg) gab es mit 1183 Ringen die Goldmedaille. In der Einzelwertung wurde Petra Horneber mit 395 Ringen Neunte und Nadine Kraska kam mit 391 Ringen auf den 30. Platz.

    Petra Horneber gewann dafür den nichtolympischen Wettbewerb 60 Schuss liegend mit 598 Ringen. Hier startete außer der Silbermedaillengewinnerin der Olympischen Spiele von 1996 in Atlanta nur noch Nadine Kraska und die Hessin belegte mit 590 Ringen in dieser Disziplin den 23. Rang. Im Finale war Petra Horneber auch im Sportgewehr und belegte mit 680,6 Ringen (583/97,6) den sechsten Platz. Nadine Kraska wurde 11. mit 578 Ringen.

    Die Herren wollten bei diesen Erfolgen nicht nachstehen und schlugen sich ebenfalls glänzend. Christian Bauer (Nersingen-Straß) war im 60 Schuss liegend-Wettkampf von keinem seiner Konkurrenten zu schlagen und gewann mit insgesamt 702,0 Ringen (Vorkampf 599/Finale 103,0). Hoch erfreulich, dass auch der erst 21-jährige Christian Lusch (Bühl-Eisental) mit 700,5 Ringen (597/103,5) auf dem Medaillentreppchen stand und Bronze gewinnen konnte. Maik Eckhardt (Dortmund/Foto) schrammte hier noch ganz knapp am Finale vorbei und kam mit seinen 595 Ringen auf den neunten Rang.

    Im Luftgewehr war Eckhardt dann aber nicht nur im Finale, sondern mit 701,4 Ringen (598/103,4) auch auf dem Spitzenplatz zu finden. Die 598 Ringe im Vorkampf bedeuten gleichzeitig die Einstellung des Deutschen Rekords. Der Dortmunder gewann darüber hinaus in dieser Disziplin neben dem Einzelgold auch noch den Titel mit 1776 Ringen im Team, nachdem er sich zusammen mit Christian Bauer und Johann Zähringer (Oberried) auch den Mannschaftstitel mit 3488 Ringen im Freien Gewehr sichern konnte. Drei Schützen des DSB waren hier auch im Einzelfinale: Eckhardt belegte mit 1264,4 Ringen (1164/100,4) den vierten Rang, Bauer kam auf Platz sechs mit 1259,1 Ringen (1163/96,1) und Zähringer komplettierte das Finaltrio mit 1157,7 Ringen (1161/96,7) und dem siebten Rang.

    Quelle: DSB
Montag, 6.Mai.2002  Stefan Seimer

Sportschütze Schumann mit Weltrekord-Leistung
    Wiesbaden, 06.05.02 – Doppelolympiasieger Ralf Schumann (Stockheim) zeigte am Wochenende beim 33. „Grand Prix Of Liberation“ in Pilsen wieder einmal seine derzeitige bestechende Form. Mit 597 Ringen im Vorkampf erreichte er zunächst sein eigenes Weltrekordergebnis, ließ im Finale 101,5 Ringe folgen und siegte mit 698,5 Ringen hoch überlegen vor Europameister Klaus-Dieter Schmidt (Lauscha), der nach 591 Ringen im Vorkampf und ebenfalls 101,5 Ringen im Finale mit 692,5 Ringen den zweiten Platz belegen konnte. Der dritte Rang ging an Oleg Tkatschow (Ukraine), der im Gesamtergebnis auf 685,6 Ringe kam.

    Markus Geipel (Göppingen) erreichte ebenfalls das Finale der besten Sechs und belegte mit 683,8 Ringen den fünften Platz, wobei er sich erst im Stechen Roman Spirelja (Kroatien) geschlagen geben musste. Auf dem 8. Rang Tim Damerau (Warstein/585 Ringe) und 9. Platz für Marcel Goelden (Warburg/584).

    In das Finale der besten Acht kamen in der Disziplin Luftpistole auch Maren Johann (Meinerzhagen) und Hans-Jürgen Bauer-Neumaier (Saaldorf). Maren Johann belegte in ihrem Wettbewerb mit 475,5 Ringen (Vorkampf 379/Finale 96,5) den sechsten Platz, für Hans-Jürgen Bauer-Neumaier bedeuteten die 681,3 Ringe (Vorkampf 579/Finale 102,3) Platz sieben, wobei der Bayer das zweitbeste Finalresultat schoss. Artur Gevorgian (Bremen-Bassum) verfehlte mit 578 Ringen knapp das Finale und wurde Neunter.

    Bei den Damen siegte Monika Riedler (Schweiz/482,1 Ringe) vor Slawomira Szpek (Polen/480,1) und Miroslawa Sagun (Polen/479,0) während bei den Herren Michael Nestrujew (Russland/693,1) vor Martin Tenk (Tschechien/682,9) und Laszlo Peto (Ungarn/682,1) erfolgreich blieb.

    Quelle: DSB
Montag, 6.Mai.2002  Stefan Seimer

Ergebnisse vom Weltcup Shanghai
    Auf der Seite der ISSF findet Ihr alle aktuellen Ergebnisse:

    www.issf-shooting.com/resultservice/shanghai02/shanghai02.asp
Donnerstag, 25.April.2002  Stefan Seimer

Quotenplätze für Schanz und Spangenberg
    Wiesbaden, 25.04.02 – Eine erfolgreiche Woche für die Schützinnen und Schützen des DSB in Shanghai setzte sich heute fort. Nachdem der Deutsche Schützenbund im Trap der Damen durch Susanne Kiermayer (Kirchberg) und in der Laufenden Scheibe durch Weltrekordler Manfred Kurzer (Frankfurt/Oder) schon die ersten Quotenplätze für die Olympischen Spiele 2004 in Athen gewinnen konnte, ließen heute Waldemar Schanz (Wiesbaden) und Marco Spangenberg (Oberwallmenach) die Quotenplätze Drei und Vier folgen.

    Nach längerer Zeit gab es für Waldemar Schanz wieder ein großes Erfolgserlebnis. Im Doppeltrap der Herren machte es der 33-jährige Bundeswehrsoldat aber erst einmal spannend, denn nach dem Finale, in das der Hesse mit 141 Treffern gegangen war und 45 Treffern in diesem Endkampf, stand er mit 186 Scheiben treffergleich mit dem Chinesen Shuangcun Li. Ein Stechen musste also um Gold und Silber entscheiden und hier hatte Schanz das bessere Ende für sich, denn er traf gleich zweimal, während der Chinese eine „Taube fliegen ließ“. Das bedeutete nicht nur den Weltcupsieg sondern auch gleichzeitig den Quotenplatz. Die Bronzemedaille in dieser Disziplin ging an Witali Fokejew (Russland/185 Treffer).

    Nach ihrem Sieg im Trap-Wettbewerb sah es heute auch im Doppeltrap lange Zeit sehr gut für Susanne Kiermayer aus. Nach zwei Durchgängen lag sie sogar an führender Position, die letzte Serie geriet jedoch mit nur 24 Treffern daneben und damit schoss sie sich noch aus dem Finale der besten Sechs hinaus und wurde mit insgesamt 96 Treffern auf Rang 15 notiert. Es siegte Pia Hansen (Schweden/143 Treffer) vor Yafei Zhang (China/137) und Hoping Ding (China/135).

    Für Marco Spangenberg war der Weltcup in Shanghai ein weiterer Höhepunkt in seiner schießsportlichen Karriere. Der erst 21-jährige Rheinländer, der seine zweite Wettkampfsaison in der Schützenklasse bestreitet, gewann heute in der südchinesischen Metropole mit insgesamt 690,5 (Vorkampf 589/Finale 101,5) Ringen nur einen Zehntelring hinter Emil Milew (Bulgarien/690,6 Ringe) liegend die Silbermedaille in der Schnellfeuerpistole. Da aber der Bulgare schon beim Weltcup in Sydney in der vergangenen Woche erfolgreich war und seinen Quotenplatz gewonnen hatte, geht das Ticket für Olympia durch Spangenberg an den Deutschen Schützenbund. Bronze ging an Zhang (China/689,9), Europameister Klaus-Dieter Schmidt (Lauscha) verpasste mit 582 Ringen das Finale.

    In der Freien Pistole ging das Gold an Yifu Wang (China/669,9) der die Konkurrenz souverän vor Frankh Dumoulin (Frankreich/664,6) und Wladimir Gontscharow (Russland/664,1) gewinnen konnte. Für den Russen war es nach dem Wettbewerb in der Luftpistole die zweite Bronzemedaille in Shanghai. Als einziger Teilnehmer des Deutschen Schützenbundes kam Frank Seeger (Wolfsburg) mit 550 Ringen auf den 20. Platz.

    Quelle: DSB
Donnerstag, 25.April.2002  Stefan Seimer

Schade und Stipberger im Finale von Shanghai
    Wiesbaden, 24.04.02 – Nach den beiden Siegen durch Susanne Kiermayer (Kirchberg) im Trap und Manfred Kurzer (Frankfurt/Oder) in der Laufenden Scheibe machten heute die Gewehrschützen des DSB wieder positiv von sich reden.

    Karin Schade (Ludwigsau) erreichte nach dem Luftgewehr-Wettbewerb zum zweitenmal in Shanghai das Finale der besten Acht und belegte im Sportgewehr mit insgesamt 676,4 Ringen einen sehr guten fünften Rang. Mit 577 Ringen war die 23-jährige Schützin aus Nordhessen aus dem Vorkampf gekommen und ließ anschließend 99,4 Ringe im Finale folgen.

    Gabriele Seifert (Hausen) erzielte 568 Ringe und kam damit auf Platz 23, während für Birgit Dorfner (Landshut) am Ende 562 Ringe und Platz 33 notiert wurde. Der Sieg ging wieder einmal nach Fernost, denn Hong Shan (China/684,9) gewann diese Disziplin vor Joo Wee Myung (Südkorea/683,2) und Lessia Leskiw (Ukraine/678,8).

    Erfreuliche Nachrichten auch von den deutschen Gewehr-Herren, denn zum erstenmal in seiner Weltcup-Karriere stand Ferdinand Stipberger (Schwandorf) in einem Liegend-Finale und belegte nach 596 Ringen im Vorkampf und 104,2 Ringen im Finale mit insgesamt 700,2 Ringen den sechsten Rang insgesamt. „Es war eins meiner schönsten Finals bisher, denn ich war überhaupt nicht aufgeregt. Die Schüsse sind nur so reingeflogen,“ so der zufriedene Oberpfälzer nach dem Finale, wo er seine technischen Erkenntnisse aus dem Vorkampf hervorragend umsetzen konnte.

    Swen Schuller (Berglen) wurde mit 593 Ringen 15. und auf den 29. Platz kam Michael Winter (Kirchseeon), der den Wettbewerb mit 591 Ringen beendete. Anatoli Klimenko (Weißrussland/703,6) gewann die Goldmedaille in Shanghai vor Guy Starik (Israel/701,7) und Mario Knögler (Österreich/701,3), der wie vor zwei Tagen im Luftgewehr auch heute wieder den dritten Rang belegen konnte.

    Quelle: DSB
Donnerstag, 25.April.2002  Stefan Seimer

Erster Olympischer Quotenplatz für den DSB
    Susanne Kiermayer gewinnt Trapwettbewerb beim Weltcup in Shanghai

    Wiesbaden, 22.04.02 – Susanne Kiermayer (Kirchberg) hat heute Nachmittag beim Weltcup in Shanghai für einen fulminanten Auftakt dieser Veranstaltung gesorgt. Ihre 91 Treffer im Trap-Wettbewerb der Damen bedeuteten den Sieg in dieser Disziplin und damit gleichzeitig den ersten Quotenplatz des Deutschen Schützenbundes für die Olympischen Spiele in Athen 2004. Die 33-jährige Olympiafünfte von Sydney war mit 68 Treffern aus dem Vorkampf in das Finale der besten Sechs gegangen, erzielte hier noch einmal 23 Treffer und konnte sich am Ende über das Gold redlich freuen.

    „Es hat geregnet während des Wettkampfes und das bin ich ja von Deutschland gewohnt, vielleicht hat das ein wenig geholfen, dazu habe ich sehr gleichmäßig geschossen. Anfänglich hatte ich schon gar nicht mehr damit gerechnet, in das Finale zu kommen, weil einige meiner Konkurrentinnen hervorragend gestartet waren, aber im Verlauf des Wettkampfes hat es sich dann doch relativiert und ich konnte sie heute alle hinter mir lassen,“ so eine zufriedene Susanne Kiermayer nach dem Wettkampf.

    Hinter Susanne Kiermayer konnte sich E Gao (China/90 Treffer) im Stechen gegen Amanda Dett (USA/90 Treffer) durchsetzen und gewann vor heimischem Publikum die Silbermedaille. Sonja Scheibl (Itzstedt) erzielte 61 Treffer und landete im Mittelfeld dieses hochkarätig besetzten Feldes.

    Ein gutes Resultat auch für Karin Schade (Ludwigsau) mit dem siebten Rang und insgesamt 498,4 Ringen (Vorkampf 397 Ringe/Finale 101,4 Ringe) im Luftgewehr der Damen. Es siegte Gao Jing (China/501,6 Ringe) vor Sun Hwa Seo (Korea/500,4) und Du Li (China/499,4). Die weitere Platzierung der deutschen Damen: Gabriele Seifert (Hausen) verpasste das Finale um einen Ring und wurde mit 396 Ringen Neunte, während Cordula Wilsch (Petersaurach) mit 392 Ringen den 24. Platz bei 51 Teilnehmerinnen im Feld der Damen belegen konnte.

    Mit drei Chinesinnen, zwei Koreanerinnen und zwei Schützinnen aus Indien standen sieben Asiatinnen in diesem Finale, während die Hessin sich als einzige Schützin aus dem „Rest der Welt“ für diese Endausscheidung qualifizieren konnte. Möglicherweise ein erster Vorgeschmack auf die Weltmeisterschaften in Lahti, wo die Schützinnen und Schützen aus dem Fernen Osten sicherlich eine herausragende Rolle spielen werden.

    Im Luftgewehr der Herren konnte sich kein deutscher Teilnehmer für das Finale der besten Acht qualifizieren. Ferdinand Stipberger (Schwandorf) kam mit 593 Ringen als bester Vertreter des Deutschen Schützenbundes auf den 14. Platz, auf Rang 16 Michael Winter (Kirchseeon) mit 592 Ringen und Norbert Ettner (München) belegte mit 591 Ringen Platz 22 unter 67 Teilnehmern insgesamt.

    Wie bei den Damen siegte auch bei den Herren ein Schütze aus dem Team des Gastgebers. Zhang Fu (China/701,1) gewann das Gold vor Peter Sidi (Ungarn/700,8) und Mario Knögler (Österreich/698,4).

    Quelle: DSB
Dienstag, 23.April.2002  Stefan Seimer

DSB-Aufgebot für den ISSF-Weltcup in Shanghai
    21 Schützen kämpfen um die olympischen Quotenplätze
    Wiesbaden, 16.04.02 – Während der erste Weltcup dieser Saison in Sydney noch in vollem Gange ist, wirft die zweite Veranstaltung des Internationalen Schießsport-Verbandes (ISSF) schon ihre Schatten voraus. Beim Weltcup in Shanghai, der vom 22.-28. April 2002 ausgetragen wird, geht im Gegensatz zu Sydney ein nahezu komplettes Team des Deutschen Schützenbundes in das Rennen um die begehrten olympischen Quotenplätze, die in diesem Jahr nur der jeweilige Sieger eines Weltcup-Wettbewerbes für sein Land erringen kann.

    Der DSB hat folgende 21 Schützinnen und Schützen für Shanghai gemeldet:

    Gewehr Damen

    Birgit Dorfner (Landshut)
    Karin Schade (Ludwigsau)
    Gabi Seifert (Hausen)
    Cordula Wilsch (Petersaurach)

    Gewehr Herren

    Norbert Ettner (München)
    Ferdinand Stipberger (Schwandorf)
    Swen Schuller (Berglen)
    Michael Winter (Kirchseeon)

    Pistole Damen

    Munkhbayar Dorjsuren (Mosach)

    Pistole Herren

    Frank Seeger (Wolfsburg)
    Klaus-Dieter Schmidt (Lauscha)
    Marco Spangenberg (Oberwallmenach)

    Wurfscheibe Damen

    Susanne Kiermayer (Kirchberg)
    Sonja Scheibl (Itzstedt)

    Wurfscheibe Herren

    Karsten Bindrich (Eußenhausen)
    Jan-Henrik Heinrich (Frankfurt/Oder)
    Waldemar Schanz (Wiesbaden)
    Axel Wegner (Machern)

    Laufende Scheibe Herren

    Michael Jakosits (Homburg)
    Manfred Kurzer (Frankfurt/Oder)
    Marko Schulze (Neufahrn)

    Der Finalzeitplan von Shanghai in der Übersicht (alle Zeiten Ortszeit):

    Montag, 22.04.02

    Luftgewehr Damen/11.10 Uhr
    Luftgewehr Herren/15.40 Uhr
    Trap Damen/Finalzeit ist noch offen

    Dienstag, 23.04.02

    Luftpistole Damen/11.10 Uhr
    Luftpistole Herren/15.40 Uhr
    Laufende Scheibe Herren/16.10 Uhr
    Trap Herren/ Finalzeit ist noch offen

    Mittwoch, 24.04.02

    Sportgewehr Damen/12.10 Uhr
    60 Schuss liegend Herren/15.10 Uhr

    Donnerstag, 25.04.02

    Freie Pistole Herren/12.10 Uhr
    Schnellfeuerpistole Herren/16.00 Uhr
    Doppeltrap Damen/ Finalzeit ist noch offen
    Doppeltrap Herren/ Finalzeit ist noch offen

    Freitag, 26.04.02

    Freies Gewehr Herren/13.30 Uhr
    Sportpistole Damen/16.30 Uhr

    Samstag, 27.02.02

    Skeet Damen/ Finalzeit ist noch offen

    Sonntag, 28.04.02

    Skeet Herren/ Finalzeit ist noch offen

    Quelle: DSB
Mittwoch, 17.April.2002  Stefan Seimer

Großecappenberg gewinnt erste Weltcup-Medaille 2002
    Wiesbaden, 16.04.02 – Durch eine hervorragende Leistung und insgesamt 680,8 Ringen gewann Britta Großecappenberg (Hamm) beim Weltcup-Saisonauftakt auf der Olympiaschießanlage von Cecil Park in Sydney im Sportgewehr der Damen mit ihrem dritten Platz das erste Edelmetall bei einer derartigen internationalen Veranstaltung für sich selbst und die erste Weltcup-Medaille dieses Jahres für den Deutschen Schützenbund.

    Nach 198 Ringen im Liegendanschlag, 193 Ringen im Stehend- und noch einmal 192 Ringen im Knieendschießen, ließ die 28-jährige Groß- und Außenhandelskauffrau aus Westfalen 97,8 Ringe im Finale folgen und kam hinter der Siegerin Ljubow Galkina (Russland/686,8 Ringe) und Gaby Bühlmann (Schweiz/680,9 Ringe) in die Medaillenränge. Der Quotenplatz für die Olympischen Spiele von Athen 2004 geht demnach nach Russland, da in diesem Jahr bei Weltcup-Turnieren nur der Sieger einen dieser begehrten Plätze erhält.

    Schon gestern hatte Britta Großecappenberg ihre derzeit gute Form mit dem Kleinkalibergewehr unter Beweis gestellt, als sie im nichtolympischen Liegend-Wettbewerb mit 590 Ringen auf den vierten Platz vorstieß. Hier gewann Olga Dowgun (Kasachstan/595 Ringe) vor Jenni Ranta (Finnland/592 Ringe) und Jia Shi (China/590 Ringe).

    Christian Bauer (Nersingen-Straß) schaffte das Finale der besten Acht im 60 Schuss liegend-Wettbewerb der Herren nicht und belegte mit 592 Ringen den 26. Platz. Mario Knögler (Österreich/701,2 Ringe) gewann den ersten Quotenplatz für sein Land mit diesem Sieg vor Artur Aivazian (Ukraine/700,5 Ringe) und Juha Hirvi (Finnland/700,1 Ringe).


Dienstag, 16.April.2002  Stefan Seimer

Weltrekord im Luftgewehr bei den Damen mit 400 Ringen erreicht!
    Beim ersten Weltcup diesen Jahres in Sydney erreichte die zwanzigjährige Koreanerin Sun Hwa Seo die höchstmögliche Ringzahl von 400 Ringen! Neuer Weltrekord! Umso beachtlicher ist diese Leistung, wenn man bedenkt, daß dies der erste Start für Seo bei internationalen Wettkämpfen war. Im Finale hat sie dann auch klar mit 102,3 Ringen ihren 1. Platz verteidigt.
Montag, 15.April.2002  Stefan Seimer

Neuigkeiten von der IWA 2002
    Auf der Seite von Allermann.de (Schießsporthändler mit Internetshop) findet Ihr alle wichtigen Neuigkeiten für Sportschützen von der IWA 2002.

    http://www.allermann.de/IWANEWS/Seite1.html
Montag, 15.April.2002  Stefan Seimer

Ergebnisse vom Weltcup in Sydney
    Hier findet Ihr die aktuellen Ergebnisse vom Weltcup in Sydney:

    http://www.issf-shooting.com/resultservice/wcsydney02/wcsydney02.asp
Montag, 15.April.2002  Stefan Seimer

Finalplatz für Karsten Bindrich beim Weltcup in Sydney
    Wiesbaden, 15.04.02 – Nach einem eher durchwachsenen ersten Tag beim Weltcup-Saisonauftakt in Sydney mit 71 Treffern startete Karsten Bindrich (Eußenhausen) am zweiten Tag im Trapwettbewerb der Herren eine furiose Aufholjagd, schoß volle 50 Treffer und zog mit insgesamt 121 Treffern nach dem Vorkampf als Sechster noch in das Finale ein. Mit 23 Treffern konnte der Thüringer sich aber nicht noch wei-ter vorne platzieren, so dass am Ende die 144 Treffer auch Rang sechs für Bindrich bedeuteten.

    Olympiasieger Michael Diamond (Australien/146 Treffer +3) gewann den Wettbewerb vor Lance Bade (USA/146 +2/+17) und Adam Vella (Australien/146 +2/+16). Der Quotenplatz ging an Lance Bade, da Diamond sich durch seinen Sieg bei der Weltmeisterschaft 2001 bereits das Ticket für die Olympischen Spiele 2004 in Athen sichern konnte.

    Nicht ganz so erfolgreich die deutschen Teilnehmer in den Luftgewehr-Wettkämpfen. Bei den Damen kam Britta Großecappenberg (Hamm) mit 391 Ringen auf den 23. Platz und bei den Herren wurde Christian Bauer (Nersingen-Straß) mit 590 Ringen auf dem 20. Platz notiert.

    Sun Hoo Seo (Korea/502,3 Ringe) gewann den Damenwettbewerb und gleichzeitig den olympischen Quotenplatz vor Angala Vedpathak (Indien/500,1) und Katerina Kurkova (Tschechien/498,6). Auch bei den Herren ging der Quotenplatz für Athen 2004 an Korea, denn es siegte Byung Kim mit 701,2 Ringen vor Konstantin Prikotschenko (Russland/700,2) und Jozef Gönci (Slowakien/698,2).

    Quelle: DSB
Montag, 15.April.2002  Stefan Seimer

Juniorinnen Laufende Scheibe Mixed auf Rang drei
    Saloniki, 23.03.02 – Nach Silber gestern gewannen die Juniorinnen in der Disziplin Laufende Scheibe Mixed heute abend noch einmal die Bronzemedaille und schraubten damit die Bilanz des Deutschen Schützenbundes auf zwei Gold-, fünf Silber- und sechs Bronzemedaillen. In der Besetzung Julie Kirr (Andisleben), Anja Schumann (Torgau) und Katrin Wagner (Elxleben) belegte Deutschland mit 1047 Ringen hinter dem neuen Europameister Ukraine mit 1067 Ringen sowie Russland mit 1066 Ringen den dritten Platz.

    In der Einzelwertung verpasste Katrin Wagner knapp die Bronzemedaille und wurde mit 357 Ringen Vierte. Ein Ring mehr wäre Bronze, zwei Ringe mehr wäre Silber gewesen. Hinter der neuen Europameisterin Viktoria Zabolotna (Ukraine/369 Ringe) platzierten sich Marina Jaslowetskaja (Russland/359 Ringe) und Daria Lagoscha (Ukraine/358 Ringe).

    Bei den Damen kommt die Europameisterin aus Frankreich. Audrey Soquet gewann den Wettbewerb mit 380 Ringen vor Galina Awranenko (Ukraine/378 Ringe) und Ganna Patsora (Ukraine/377 Ringe). Daniela Faust (Großenlüder) war beste deutsche Schützin auf Rang 11 mit 361 Ringen, Silke Johannes (Braunschweig) belegte mit 359 Ringen Platz 12 und Jacqueline Ramnick (Birkenfeld) wurde mit 350 Ringen auf dem 18. Platz notiert.

    Die Goldmedaille in der Mannschaftswertung konnte sich die Ukraine mit 1114 sichern, vor Russland, das auf 1092 Ringe kam und Weißrussland, deren Schützinnen sich für ebenfalls 1092 Ringe aber schlechterer letzten Serie mit der Bronzemedaille schmücken konnten.

    Nach Abschluss der gesamten Europameisterschaft bilanziert DSB-Sportdirektor Heiner Gabelmann: „Es ist erfreulich, dass wir in allen olympischen Finals vertreten waren, in der Laufenden Scheibe waren es sogar zwei Schützen des DSB. Die jüngeren Schützen, die noch nicht so oft bei großen internationalen Meisterschaften teilgenommen haben, konnten zeigen, dass sie an das Niveau einer Europameisterschaft heran gekommen sind, hier zum Beispiel besonders Frank Seeger, der mit seinen 580 Ringen eine sehr gute Leistung geboten hat. Generell stecken in der Luftpistole bei Damen und Herren noch Potentiale, denn es pausieren im Augenblick ja auch Carmen Meininger nach der Geburt ihres Kindes und auch Hans-Jürgen Bauer-Neumaier wegen starker beruflicher Belastung. Diese beiden werden uns aber zur Weltmeisterschaft wieder zur Verfügung stehen, wenn sie sich national qualifizieren. Im Luftgewehr steht hinter den Schützen, die wir hier in Saloniki am Start hatten, noch eine Alexandra Schneider, die beim IWK in Wiesbaden gezeigt hat, dass sie ebenfalls ins Team gehört. Wir schauen jetzt auf die kommenden Weltcups in Sydney und Shanghai und dann natürlich nach Lahti, alles unter dem Gesichtspunkt der möglichen Quotenplätze auf dem Weg zu den nächsten Olympischen Spielen in Athen 2004. Ein Satz noch zur Organisation hier in Griechenland. Diese Veranstaltung wurde vom griechischen Schützenverband reibungslos organisiert und wenn wir ähnliche Bedingungen in zwei Jahren wiederfinden, ist mir um die Abwicklung des größten Sportereignisses der Welt – speziell im Sportschießen – nicht bange. Da muss man den Griechen ein großes Kompliment aussprechen.“
Samstag, 23.März.2002  Stefan Seimer

Finale im Luftgewehr wird zur Demonstration
    Saloniki, 23.03.02 – Sonja Pfeilschifter (Eching/Foto oben Mitte und Foto unten links) ist bei den Damen in den Gewehrdisziplinen das Maß aller Dinge. Die sechsfache Europameisterin des vergangenen Jahres ging auch heute bei den Europameisterschaften der Luftdruckwaffen in Saloniki im Luftgewehr mit 398 Ringen als Erste in das Finale. Dort zeigte sie ihren Konkurrentinnen, weshalb sie derzeit von Titel zu Titel eilt. Die 31-jährige Bundeswehrangehörige verdoppelte schon zur Hälfte des Wettkampfs ihren Vorsprung auf Gaby Bühlmann (Schweiz/Foto oben links) von einem ganzen Ring auf zwei und vor dem letzten Finalschuss lag sie gar drei Ringe vor der Schweizerin. Ganz überlegen siegte Sonja Pfeilschifter schließlich mit einem Ergebnis von 104,7 Ringen im Finale und insgesamt 502,7 Ringen im Gesamtklassement und verteidigte damit souverän ihren Titel vor Gaby Bühlmann mit 499,1 Ringen und Ljubow Galkina (Russland/Foto oben rechts), die sich über 498,9 Ringe und die Bronzemedaille freuen konnte.

    „Natürlich erwarten inzwischen alle, dass ich ganz vorne liege und das erhöht den Druck auf mich selbst natürlich erheblich, aber heute bin ich gut damit umgegangen und das Ergebnis zeigt, dass ich zu Recht in der Favoritenrolle war,“ so eine strahlende Sonja Pfeilschifter nach der Siegerehrung.

    Cordula Wilsch (Petersaurach/Foto unten rechts) verpasste das Finale mit 393 Ringen um einen Zähler, denn selbst die Sechste nach dem Vorkampf hatte 394 Ringe. Für die erst 23-jährige Technische Zeichnerin war der Finaleinzug zum Greifen nah. Enttäuschend das Resultat von Bettina Knells (Drößling/Foto unten Mitte) mit 387 Ringen und dem 50. Platz in der Gesamtwertung. Mit 94 und 95 Ringen war das Rennen für sie schon nach den ersten 20 Schüssen vorbei.

    Bundestrainer Claus-Dieter Roth hatte natürlich zum Abschluss der Gewehrwettbewerbe dann auch eine differenzierte Meinung: „Sonja war heute wieder einmal eine Klasse für sich, da gibt es nichts zu deuteln. Cordula Wilsch hat einen guten Wettkampf gezeigt und da war ich auch zufrieden, denn sie wäre mit einem Ring mehr möglicherweise im Finale gewesen und der 11. Rang ist absolut in Ordnung bei der Dichte der Leistungen hier. Mit Bettina Knells kann ich natürlich nicht zufrieden sein, um es sachlich zu formulieren. Das war heute nicht ihr Tag und dementsprechend macht sich das dann auch im Mannschaftsergebnis bemerkbar. Mit den Herren bin ich sehr zufrieden, denn wir haben hier in Saloniki eine lange Durststrecke überwunden. Nach 1997 haben wir wieder eine Medaille gewonnen und Torsten Krebs war der erste Finalteilnehmer des Deutschen Schützenbundes in dieser Disziplin seit 1999 in Arnheim.“

    Die von Roth schon angesprochene Mannschaftswertung der Damen in Zahlen: Russland ist neuer Europameister und sicherte sich das Gold mit 1183 Ringen. Auf Platz zwei die Schweiz, die auf 1182 Ringe kam und beinahe für die große Überraschung gesorgt hätte und auf Rang drei das deutsche Team, das auf 1178 Ringe kam.

    Quelle: DSB
Samstag, 23.März.2002  Stefan Seimer

Wolfsburger wird Achter in internationalem Klassefeld
    Saloniki, 23.03.02 – Mit Frank Seeger (Wolfsburg/Foto oben) stand ein Pistolenschütze des DSB im Finale der besten Acht bei den Europameisterschaften der Luftdruckwaffen in Saloniki. Der 29-jährige Industriekaufmann ging mit 580 Ringen als Siebenter in diese letzte Runde, in der – und dies war eine Überraschung – kein Italiener zu finden war. Olympiasieger Frank Dumoulin (Frankreich) und Seeger waren auch die einzigen Westeuropäer unter den Finalisten.

    Der Wolfsburger bestritt das Finale mit 97,6 Ringen und kam nach den zehn Schüssen mit insgesamt 677,8 Ringen auf den achten Platz. Mit 684,6 Ringen wurde Michail Nestrujew (Russland) neuer Europameister und stand mit der Goldmedaille ganz oben auf dem Siegertreppchen. Franck Dumoulin gewann Silber mit 683,5 Ringen und Bronze ging an Zsolt Karacs (Ungarn), der sich mit 683,3 Ringen von Platz sechs auf den dritten Rang vorkämpfen konnte.

    Artur Gevorgjan (Bremen-Bassum/Foto unten rechts mit Bundestrainer Peter Kraneis) lag nach Ende des Vorkampfes mit 576 Ringen auf dem 18. Platz, der Europameisterschafts-Neuling Markus Blass (Heusweiler) schlug sich bei seinem ersten großen internationalen Wettkampf ordentlich und konnte mit 571 Ringen den 37. Rang belegen.

    Bundestrainer Peter Kraneis zog nach dem letzten Pistolenwettbewerb eine zufriedene Bilanz: „In der Pistole sind wir im Aufbau begriffen, das erfordert ein wenig Zeit, die man uns lassen muss. Hier in Saloniki wollten wir bei den Damen und den Herren jeweils einen unserer Schützen im Finale sehen und das haben wir auch erreicht. Frank Seeger hat das geschafft, was man von ihm erhoffen durfte, da bin ich sehr zufrieden. Wenn Artur Gevorgjan besser gestartet wäre, hätte auch er Aussichten auf das Finale gehabt und auch bei den Mannschaften waren wir gar nicht so weit von einem Medaillenplatz weg.“

    Die Mannschaftswertung in der Luftpistole ging an das russische Team, das mit 1742 Ringen die Goldmedaille gewinnen konnte und neuer Europameister geworden ist. Die Schützen aus der Ukraine holten sich mit 1738 Ringen Silber und Bronze ging mit 1732 Ringen an Bulgarien. Die Mannschaft des Deutschen Schützenbundes platzierte sich mit 1727 Ringen auf dem siebten Platz.

    Quelle: DSB
Samstag, 23.März.2002  Stefan Seimer

Junioren Laufende Scheibe Mixed mit zweiter Mannschaftsmedaille
    Saloniki, 23.03.02 – Schon kurz nach halb elf Uhr Ortszeit im nordgriechischen Saloniki stand fest, dass auch der letzten Tag der Europameisterschaften der Luftdruckwaffen nicht ohne Medaillen für den Deutschen Schützenbund bleiben wird.

    Die Junioren der Laufenden Scheibe in der Besetzung Martin Jahn (Erfurt), Peter Willert (Elxleben) und Eric Liebau (Erfurt) konnten sich in der nichtolympischen Disziplin Mixed mit 1105 Ringen hinter dem neuen Europameister Tschechien, das 1119 Ringe erzielte und der Ukraine, die mit 1113 Ringen die Silbermedaille gewinnen konnte, auf dem dritten Rang platzieren und damit die dritte Bronzemedaille dieser EM für das deutsche Team sichern.

    Im Einzelwettbewerb hatte Martin Jahn Pech, das er das Stechen um die Bronzemedaille gegen Michal Bolik (Tschechien) mit 18:15 verlor und damit den vierten Platz mit insgesamt 372 Ringen belegte. Europameister wurde hier Tomas Caknakis (Tschechien/378 Ringe) vor Igor Kristenko (Ukraine/375 Ringe) und Bolik.

    Bundestrainer Reinhard Rüger hob in seinem Kommentar besonders das Umfeld der deutschen Junioren hervor: „Die drei Junioren haben in Thüringen durch das Sportgymnasium in Oberhof und die Trainingsmöglichkeiten in Suhl natürlich vergleichsweise hervorragende Bedingungen, um ihrem Sport nachzugehen. Davon können viele andere in unserem Kader nur träumen, die täglich den Beruf oder die Schule und ihren Sport unter einen Hut bringen müssen.“

    Quelle: DSB
Samstag, 23.März.2002  Stefan Seimer

Silber für Juniorinnen Laufende Scheibe
    Saloniki, 22.03.02 – Die Freude zum Abschluss des dritten Tages bei den Europameisterschaften für Luftdruckwaffen in Saloniki konnte nicht größer sein. Zunächst freuten sich die Juniorinnen in der Laufenden Scheibe über die Nachricht, dass es für sie zum Bronzeplatz gereicht hätte. Dann aber wurde noch einmal genau ausgewertet und die offizielle Siegerliste der Jury zeigte an, was man kaum erwarten konnte: Silber im Teamwettbewerb für Julie Kirr (Andisleben), Anja Schumann (Torgau) und Katrin Wagner (Elxleben). Hinter dem neuen Europameister Russland, dessen Schützinnen mit 1090 Ringen den Weltrekord gleich um 24 Ringe verbesserten, reichten die 1063 Ringe für die Schützlinge von Nachwuchs-Bundestrainer Benno Bölke zum zweiten Rang. Die Ukraine kam mit 1061 Ringen auf Platz drei und gewann die Bronzemedaille.

    Im Einzelwettbewerb verpassten Anja Schumann und Katrin Wagner knapp die Medaillenränge und teilten sich mit 357 Ringen den sechsten Platz. Julie Kirr kam mit 349 Ringen auf Platz elf. Europameisterin wurde Marina Iaslowetskaja (Russland/368 Ringe) vor Anna Ilina (Russland/367 Ringe) und Viktori Zabolotna (Ukraine/366 Ringe).

    Nicht so erfolgreich wie die Juniorinnen waren heute Nachmittag die Damen des Deutschen Schützenbundes in dieser Disziplin. Silke Johannes (Braunschweig), die durch Studium und Beruf sicherlich derzeit nicht die optimalen Voraussetzungen für Spitzenleistungen hat, war beste deutsche Schützin in der Einzelwertung mit 366 Ringen und dem neunten Rang. Jacqueline Ramnick (Birkenfeld) wurde mit 345 Ringen auf dem 18. Platz notiert und Daniela Faust wurde 19. mit 339 Ringen. Europameisterin wurde mit neuem Weltrekord Galina Avranenko (Ukraine/383 Ringe) vor Ganna Patsora (Ukraine/377 Ringe) und Audrey Soquet (Frankreich/376 Ringe)

    Das Gold in der Mannschaftswertung ging ebenfalls mit neuem Weltrekord und 1124 Ringen an die Ukraine vor Ungarn mit 1098 Ringen und Weißrussland, das auf 1088 Ringe kam. Das deutsche Team belegte mit 1050 Ringen Platz sechs.

    Quelle: DSB
Samstag, 23.März.2002  Stefan Seimer

Silber für Juniorinnen Laufende Scheibe
    Saloniki, 22.03.02 – Die Freude zum Abschluss des dritten Tages bei den Europameisterschaften für Luftdruckwaffen in Saloniki konnte nicht größer sein. Zunächst freuten sich die Juniorinnen in der Laufenden Scheibe über die Nachricht, dass es für sie zum Bronzeplatz gereicht hätte. Dann aber wurde noch einmal genau ausgewertet und die offizielle Siegerliste der Jury zeigte an, was man kaum erwarten konnte: Silber im Teamwettbewerb für Julie Kirr (Andisleben), Anja Schumann (Torgau) und Katrin Wagner (Elxleben). Hinter dem neuen Europameister Russland, dessen Schützinnen mit 1090 Ringen den Weltrekord gleich um 24 Ringe verbesserten, reichten die 1063 Ringe für die Schützlinge von Nachwuchs-Bundestrainer Benno Bölke zum zweiten Rang. Die Ukraine kam mit 1061 Ringen auf Platz drei und gewann die Bronzemedaille.

    Im Einzelwettbewerb verpassten Anja Schumann und Katrin Wagner knapp die Medaillenränge und teilten sich mit 357 Ringen den sechsten Platz. Julie Kirr kam mit 349 Ringen auf Platz elf. Europameisterin wurde Marina Iaslowetskaja (Russland/368 Ringe) vor Anna Ilina (Russland/367 Ringe) und Viktori Zabolotna (Ukraine/366 Ringe).

    Nicht so erfolgreich wie die Juniorinnen waren heute Nachmittag die Damen des Deutschen Schützenbundes in dieser Disziplin. Silke Johannes (Braunschweig), die durch Studium und Beruf sicherlich derzeit nicht die optimalen Voraussetzungen für Spitzenleistungen hat, war beste deutsche Schützin in der Einzelwertung mit 366 Ringen und dem neunten Rang. Jacqueline Ramnick (Birkenfeld) wurde mit 345 Ringen auf dem 18. Platz notiert und Daniela Faust wurde 19. mit 339 Ringen. Europameisterin wurde mit neuem Weltrekord Galina Avranenko (Ukraine/383 Ringe) vor Ganna Patsora (Ukraine/377 Ringe) und Audrey Soquet (Frankreich/376 Ringe)

    Das Gold in der Mannschaftswertung ging ebenfalls mit neuem Weltrekord und 1124 Ringen an die Ukraine vor Ungarn mit 1098 Ringen und Weißrussland, das auf 1088 Ringe kam. Das deutsche Team belegte mit 1050 Ringen Platz sechs.

    Quelle: DSB
Freitag, 22.März.2002  Stefan Seimer

Gelungener Einstand im DSB-Team
    Saloniki, 22.03.02 – Vergangene Woche erhielt sie erst die deutsche Staatsbürgerschaft und heute Nachmittag startete Munkhbayar Dorjsuren (Moosach) vielversprechend in der Mannschaft des Deutschen Schützenbundes bei den Europameisterschaften der Luftdruckwaffen in Saloniki.

    Nach dem Vorkampf mit 382 Ringen als Fünfte ins Finale der besten Acht gegangen, erzielte die Weltmeisterin von 1998 hier 97,1 Ringe und kam mit insgesamt 479,1 Ringen auf den sechsten Platz. „Belastet hat mich der Gedanke an den ersten Start für Deutschland nicht. Ich bin sehr froh, dass ich nach fast anderthalb Jahren wieder einen großen Wettkampf auf internationalem Niveau gut absolviert habe. Jetzt weiß ich zumindest, wo in Zukunft der Hebel anzusetzen ist, um noch bessere Leistungen zu bringen.“

    Auch Bundestrainer Peter Kraneis schätzte diesen sechsten Rang realistisch ein: „Mehr hatte ich heute von ihr nicht erwartet. Nach dieser langen internationalen Wettkampfpause muss man sich erst einmal wieder an die Spitze heran tasten und das ist ihr ganz gut gelungen. Im Vorkampf hat sie sogar noch mindestens drei, vier Ringe verschenkt, aber wir werden sicher von Munkhbayar Dorjsuren in Zukunft noch einiges hören. Das Team mit ihr, Carmen Meininger, wenn sie nach der Babypause wiederkommt, und Maren Johann stimmt mich optimistisch.“

    Maren Johann (Meinerzhagen) kam mit 375 Ringen auf den 24. Rang, während für die dritte DSB-Starterin, Susi Horvat (Bietigheim-Bissingen), ihre 370 Ringe Platz 45 bedeuteten. Die neue Europameisterin Susanne Meyerhoff (Dänemark/486,2 Ringe) war die überragende Schützin im Finale. Sie erzielte hier 102,2 Ringe und verwies damit die nach dem Vorkampf führende Mirela Skoko Celic (Kroatien/481,5 Ringe) deutlich auf Rang zwei. Olga Kusnetzowa (Russland/481,1 Ringe) freute sich nach dem Wettkampf über die Bronzemedaille.

    In der Mannschaftswertung belegte das deutsche Team mit 1127 Ringen den sechsten Platz. Russland wurde mit 1141 Ringen Europameister vor Dänemark mit 1135 Ringen und Italien, das in der Endabrechnung auf 1132 Ringe kam.

    Quelle: DSB
Freitag, 22.März.2002  Stefan Seimer

EM-Silber für Luftgewehr-Mannschaft
    Saloniki, 22.03.02 – „Jetzt muss ich schnell zu Torsten, damit er nicht einfach weg geht,“ so Bundestrainer Claus-Dieter Roth nach Abschluss des Vorkampfes im Luftgewehr der Herren. Was war geschehen ? Torsten Krebs (Waldsee) hatte 593 Ringe auf seinem Konto – sieben Schützen hatten mindestens 595 Ringe und mehr, standen als Finalisten also schon fest – lediglich bei Boris Polak (Israel) stand die letzte Serie noch aus, er hatte aber 497 Ringe aus den ersten fünf Zehnerserien und damit eigentlich war klar, Torsten Krebs war guter Neunter. War das klar ? Nein, denn Polak kam am Ende des Vorkampfes unter Zeitdruck, hatte sich völlig verschätzt, musste die letzten Schüsse „raushauen“ und das Ergebnis waren 91 Ringe in der letzten Serie. Damit kam der völlig überraschte Pfälzer als Achter noch in das Finale herein.

    Im Finale erzielte Krebs 101,6 Ringe und blieb mit insgesamt 694,6 Ringen auf dem achten Platz. Die zwei Ringe Vorsprung der anderen Schützen waren nicht mehr aufzuholen. Peter Sidi (Ungarn/700,7 Ringe) gewann mit den letzten beiden Schüssen den Europameistertitel, denn er konnte Leif Steinar Rolland (Norwegen/700,5 Ringe), der lange Zeit in Führung lag, noch abfangen. Die Bronzemedaille ging an Rajmond Debevec (Slowenien/699,9 Ringe), der sich von Rang fünf auf den dritten Platz kämpfen konnte.

    Ferdinand Stipberger (Schwandorf) verpasste mit 592 Ringen knapp das Finale und belegte den 11. Rang, während die 590 Ringe von Norbert Ettner (München) den 24. Platz bedeuteten. Bundestrainer Claus-Dieter Roth war zwar mit dem Teamergebnis zufrieden meinte aber nach dem Wettkampf: „Da war sicherlich mehr drin für unsere Schützen. Torsten Krebs ist schlecht in den Wettkampf reingekommen, hat sich aber zum Ende stark gesteigert. Ferdinand Stipberger und Norbert Ettner hatten beide jeweils eine Acht und da wird es in so einem Klassefeld natürlich dann schwierig.“

    Das Team des Deutschen Schützenbundes konnte sich mit dieser geschlossenen Mannschaftsleistung und insgesamt 1775 Ringen die Silbermedaille erkämpfen. Zwar waren die Slowaken ringgleich mit dem deutschen Team, doch hatten die Deutschen die bessere letzte Serie erzielt und standen damit auf Rang zwei. Europameister wurde die Mannschaft aus Russland mit 1778 Ringen.

    Quelle: DSB
Freitag, 22.März.2002  Stefan Seimer

Team Laufende Scheibe EM-Zweiter im Mix Wettbewerb
    Saloniki, 22.03.02 – Auch der dritte Tag der Europameisterschaften der Luftdruckwaffen in Saloniki begann mit einer Medaille für den Deutschen Schützenbund. Das Herren-Team konnte im nichtolympischen Wettbewerb Laufende Scheibe Mixed mit 1147 Ringen hinter dem neuen Europameister Russland, dessen 1158 Ringe neuen Mannschaftsweltrekord bedeuteten und damit nicht zu schlagen waren, die Silbermedaille gewinnen. In der Besetzung Manfred Kurzer (Frankfurt/Oder), Michael Jakosits (Homburg) und Marko Schulze (Neufahrn) verwiesen die deutschen Schützen Tschechien, das auf 1143 Ringe kam, deutlich auf den dritten Rang und holten sich das zweite Silber nach dem olympischen Wettbewerb des gestrigen Tages.

    In der Einzelwertung belegte Manfred Kurzer mit 384 Ringen den sechsten Platz und war damit wie schon gestern bester DSB-Vertreter. Michael Jakosits folgte knapp dahinter auf Rang sieben mit 383 Ringen und Marko Schulze, der gestern mit seiner Finalteilnahme eine hervorragende Leistung erzielen konnte, war heute mit 380 Ringen auf dem 13. Platz zu finden.

    Europameister wurde in dieser Disziplin Alexander Blinow (Russland/388 Ringe) vor Dimitri Lykin (Russland/387 Ringe/Stechen 19 Ringe) und Miroslav Janus (Tschechien/387 Ringe/Stechen 18 Ringe). Damit drehten die beiden russischen Schützen des Ergebnis aus dem olympischen Wettbewerb herum, denn gestern konnte Lykin vor Blinow gewinnen.

    Quelle: DSB
Freitag, 22.März.2002  Stefan Seimer

Junioren Luftpistole mit Silber und Bronze
    Saloniki, 21.03.02 – Auch im letzten Wettbewerb des heutigen Tages bei den Europameisterschaften der Luftdruckwaffen in Saloniki konnten die Athleten des Deutschen Schützenbundes noch einmal Medaillen sammeln. Die Junioren der Luftpistole mussten sich in der Mannschaftswertung mit 1698 Ringen nur dem russischen Team beugen, dass mit 1706 Ringen schließlich die Goldmedaille gewinnen konnte. Die Schweiz kam mit 1695 Ringen auf Platz drei und gewann Bronze.

    Im Einzelwettkampf standen zwei deutsche Vertreter im Finale. Sebastian Rosner (Traunstein/Foto links) ging dabei mit 569 Ringen als Sechster, Stefan Pabstmann (Lichtenfels) mit 566 Ringen als Siebenter in die Runde der besten Acht. Hier zeigte der 18-jährige Bayer eine starke kämpferische Leistung, rückte Platz um Platz an die Medaillenränge heran und hatte es mit dem letzten Schuss – einer 9,9 – dann auch wirklich geschafft. Rosner stand auf Platz drei und da schaute er erst einmal ungläubig auf die Tafel, bevor sich dann der Jubel breit machte.

    Für Bundestrainerin Bärbel Georgi große Erleichterung, denn „es ist natürlich nicht schön ohne Medaillen nach Hause zu fahren, aber jetzt haben wir beim Nachwuchs in der Luftpistole zweimal Edelmetall und wenn Sebastian Rosner so weitermacht, immerhin sind dies hier seine ersten internationalen Meisterschaften gewesen, dann wird er einmal ein ganz Großer.“

    Stefan Pabstmann hielt mit 96,0 Ringen im Finale und insgesamt 662,0 Ringen seinen siebten Platz und René Potteck (Frankfurt/Oder) kam mit 563 Ringen auf Platz 15. Nachzutragen sind natürlich auch die Gewinner von Gold und Silber. Europameister wurde Denis Kulakow (Russland/675,8 Ringe) vor Artem Mingazow (Russland/670,5 Ringe).
Freitag, 22.März.2002  Stefan Seimer

Silberner Nachmittag für die Laufende Scheibe
    Saloniki, 21.03.02 – Die Schützen in der Laufenden Scheibe setzten am Nachmittag die ersten Akzente bei den Europameisterschaften der Luftdruckwaffen in Saloniki aus Sicht des Deutschen Schützenbundes und gewannen bei den Herren wie bei den Junioren jeweils Silber.

    Drei Ringe hinter dem siegreichen Team aus Russland – 1725 Ringe – kam die deutsche Mannschaft in der Besetzung Manfred Kurzer (Frankfurt/Oder), Marko Schulze (Neufahrn) und Michael Jakosits (Homburg) mit 1722 Ringen auf den zweiten Platz. Die Bronzemedaille ging an Finnland mit 1706 Ringen. Die Junioren machten es den Erwachsenen nach und gewannen hinter den Schützen aus der Ukraine, deren 1678 Ringe eine Klasse für sich waren, mit 1650 Ringen in der Besetzung Peter Willert (Elxleben), Martin Jahn und Eric Liebau (beide Erfurt) die Silbermedaille vor den ringgleichen Schützen aus Russland, die aber die schlechtere letzte Serie hatten.

    In der Einzelwertung standen gleich zwei deutsche Herren unter den besten Sechs, die zum erstenmal ihr Finale zeitgleich schießen konnten, da die Organisatoren sechs Stände in der großen Messehalle aufgebaut hatten. Manfred Kurzer, der durch eine starke Erkältung ziemlich gehandicapt war, konnte zwar als Dritter in dieses Finale gehen, verlor durch die 96,7 Ringe jedoch einen Platz und wurde mit insgesamt 675,7 Ringen Vierter. Marko Schulze, als Sechster in das Finale gegangen, behielt mit seinen 98,5 Ringen diesen Platz und erzielte insgesamt 672,5 Ringe. Michael Jakosits wurde Elfter mit 569 Ringen.

    Gold bei den Herren ging an Dimitri Lykin (Russland/680,8 Ringe/Stechen: 19,4), Silber an Alexander Blinow (Russland/680,8 Ringe/Stechen: 19,2) und Bronze konnte Altmeister Jozsef Sike (Ungarn/677,3 Ringe) gewinnen.

    Die Bilanz von Bundestrainer Reinhard Rüger fiel bei zwei Medaillen dementsprechend positiv aus: „Zweimal Mannschafts-Silber, dazu die Finalplatzierungen von Manfred Kurzer von Marko Schulze, das freut mich schon. Michael Jakosits hatte jeweils in der zweiten Serie von Langsam- und Schnelllauf Schwächen, dadurch fehlten ihm sechs bis sieben Ringe. Den Junioren hätte ich auch eine Einzelmedaille gegönnt, aber da spielten doch die Nerven einen Streich.“

    Die DSB-Junioren konnten ihre guten Plätze von gestern heute im Schnelllauf nicht halten. Peter Willert erzielte mit Rang 10 und 553 Ringen die beste deutsche Platzierung, Martin Jahn, der gestern noch hoffnungsvoll auf Rang zwei lag, fiel heute mit insgesamt 549 Ringen auf Platz 12 zurück und Eric Liebau belegte im Gesamtklassement mit 548 Ringen den 14. Rang. Nachwuchs-Bundestrainer Benno Bölke: „Alle drei haben heute morgen in der ersten Serie gepatzt. Danach haben sie sich aber noch gesteigert und die Mannschaftsmedaille auf jeden Fall verdient gewonnen.“

    Europameister wurde bei den Junioren Igor Kristenko (Russland/60,7 Ringe) vor Lukasz Czapla (Polen/664,9 Ringe) und Tomas Caknakis (Tschechien/660,6 Ringe).

    Quelle: DSB
Freitag, 22.März.2002  Stefan Seimer

Luftgewehr-Juniorinnen gehen leer aus
    Saloniki, Luftdruck-EM, 21.03.02 – Nach dem glänzenden Auftakt der Luftgewehr-Junioren gestern gab es heute beim weiblichen Nachwuchs aus deutscher Sicht nicht die erhoffte Fortsetzung, denn im Finale der besten Acht standen andere und für die jungen Schützinnen blieb nur der Platz im Publikum . Mit 391 Ringen blieb Barbara Lechner (Triftern) zwei Ringe hinter der erforderlichen Anzahl für das Finale und belegte als beste Juniorin des Deutschen Schützenbundes den 13. Rang. Christina Middrup (Südkirchen) kam auf 385 Ringe, die am Ende Rang 37 bedeuteten und Beate Gauß (Ammerbuch) wurde mit 384 Ringen auf dem 42. Platz notiert. In der Mannschaftswertung belegten die DSB-Juniorinnen mit 1160 Ringen den 11. Rang.

    Bundestrainerin Claudia Kulla bilanzierte die Leistungen realistisch: „Für die drei jungen Damen war es die erste große internationale Feuerprobe. Bis heute morgen zum Wettkampfbeginn war auch alles völlig in Ordnung. Die Leistungen im Training stimmten, die Mädchen waren physisch und psychisch in guter Verfassung, an der Vorbereitung hat es nicht gelegen. Da macht man sich als Coach natürlich nach einem derartigen Ergebnis die ersten Gedanken. Aber selbst das Feedback der Schützinnen konnte mir keinen Fin-gerzeig geben, da spielten dann während des Wettkampfes doch die Nerven mit. Bei Beate Gauß zum Beispiel war es ein plötzliches Muskelzucken in der letzten Serie, prompt folgte eine Sieben, das hat sie seit Jahren nicht mehr geschossen und das ist dann auch nicht mehr aufholbar.“

    Europameisterin wurde Pavla Herbatova (Tschechien/499,3 Ringe) vor Katerina Kurkova (Tschechien/499,1 Ringe) und Snjezana Pejcic (Kroatien/496,8 Ringe). Die Teamwertung ging an Tschechien, das mit 1184 Ringen die erste Goldmedaille des heutigen Tages gewann. Silber für Russland mit 1177 Ringen und die Bronzemedaille sicherte sich die Schweiz, deren Nachwuchs auf 1174 Ringe kamen.

    Erfreuliche Vormeldung: Im Wettbewerb Laufende Scheibe geht Weltrekordler Manfred Kurzer (Frankfurt/Oder) als Dritter mit 579 Ringen in das Finale der besten Sechs, das heute Nachmittag ausgetragen wird. Ebenfalls im Finale als Sechster nach Stechen dabei ist Marko Schulze (Neufahrn), der 574 Ringe erzielte.

    Eine Ergebniskorrektur vom gestrigen Abend: die Jury disqualifizierte in der Luftpistole der Juniorinnen das Team aus der Tschechischen Republik, damit rückte die deutsche Mannschaft von Platz acht auf Rang sieben vor.

    Quelle: DSB
Donnerstag, 21.März.2002  Stefan Seimer

Ergebnisse der Luftdruck-Europameisterschaften 2002
    Ihr findet alle aktuellen Ergebnisse der Luftdruck-Europameisterschaften in Griechenland unter dem folgendem Link:

    http://www.skoe.gr/eurochamp/pub/Category.asp?lang=en&catid=31
Mittwoch, 20.März.2002  Stefan Seimer

Zeitplan EM 2002 Saloniki
    Saloniki, 20.03.02 - Am heutigen Mittwoch fallen in der Halle 13 des Messegeländes von Saloniki die ersten Entscheidungen der Europameisterschaften der Luftdruckwaffen 2002. Für die Juniorinnen der Luftpistole und für den männlichen Nachwuchs im Luftgewehr geht es dann schon um die Medaillen.

    Der komplette Finalzeitplan von Saloniki, der mehrfach gestern noch geändert wurde, im Überblick:

    Mittwoch, 20.03.02

    11.45 Uhr Luftgewehr Junioren
    14.00 Uhr Luftpistole Juniorinnen

    Donnerstag, 21.03.02

    11.15 Uhr Luftgewehr Juniorinnen
    13.00 Uhr Laufende Scheibe Junioren
    13.20 Uhr Laufende Scheibe Herren
    14.00 Uhr Luftpistole Junioren

    Freitag, 22.03.02

    11.45 Uhr Luftgewehr Herren
    14.00 Uhr Luftpistole Damen

    Samstag, 23.03.02

    11.45 Uhr Luftpistole Herren
    14.00 Uhr Luftgewehr Damen

    Die Wettbewerbe Laufende Scheibe für Damen und Juniorinnen finden am Freitag statt - Laufende Scheibe mix für Herren ebenfalls am Freitag, für Junioren, Juniorinnen und Damen ist der Wettkampf auf Samstag terminiert.

    Die Zeiten sind Ortszeit Saloniki - die Differenz zur MEZ beträgt eine Stunde.

    Quelle: DSB
Mittwoch, 20.März.2002  Stefan Seimer

Alle drei Teilnehmerinnen auf dem 24. Rang
    Saloniki, 20.03.02 – Nach dem erfolgreichen Start in die Europameisterschaften der Luftdruckwaffen durch die deutschen Luftgewehr-Junioren fand der zweite Wettkampf des heutigen Tages ohne Finalbeteiligung des Deutschen Schützenbundes statt. In der Luftpistole der Juniorinnen zeigten sich Martina Otto (Reinfeld), Nina Recker (Wetschen) und Stefanie Thurmann (Wittenberge) völlig einig und beendeten ihren Wettkampf alle mit 365 Ringen, was in der Gesamtwertung Platz 24 bedeutete.

    Um die Medaillen kämpften andere und nach Abschluss des Finales hieß die neue Europameisterin Olena Kostewich (Ukraine/480,3 Ringe) vor Sylvia Steiner (Österreich/478,7 Ringe) und Ljubow Iaskewitsch (Russland/478,0 Ringe). Die Mannschaftswertung ging mit 1135 Ringen an die Ukraine vor den Ungarinnen, die auf 1123 Ringe kamen. Bronze gewann Polen mit 1115 Ringen. Die deutsche Mannschaft wurde mit 1095 Ringen auf Platz acht notiert.

    Bundestrainerin Bärbel Georgi war mit der Ergebnisgleichheit ihrer Schützinnen natürlich nicht so zufrieden: „Woran das heute gelegen hat, kann ich mir nicht so recht erklären. Keine hat ihre technischen Fertigkeiten ausgenutzt. Gefreut habe ich mich über die Anfangsserie von 95 Ringen bei Nina Recker, die ihren ersten ganz großen internationalen Wettkampf heute bestritten hat, da dachte ich, das gibt ihr Sicherheit, aber dann hat es auch bei ihr nicht gepasst. Wahrscheinlich war die nervliche Belastung doch ein wenig zu stark.“

    Erfreuliches kommt von den Junioren der Laufenden Scheibe. Martin Jahn (Erfurt) liegt nach dem ersten Tag und dem Langsamlauf mit 285 Ringen hinter Igor Kristenko (Ukraine) und ringgleich drei weiteren Schützen auf dem zweiten Rang. Peter Willert (Elxleben) belegt mit 282 Ringen Platz acht und Eric Liebau (Erfurt) steht zur Halbzeit mit 280 Ringen auf Rang elf.

    Bester Deutscher bei den Herren vor dem morgigen Schnelllauf ist Weltrekordler Manfred Kurzer (Frankfurt/Oder), der trotz gesundheitlicher Probleme mit 291 Ringen Platz fünf behauptet. Marko Schulze (Neufahrn) liegt mit 290 Ringen auf dem zehnten Rang, noch einen weiteren Ring dahinter Platz 14 für Michael Jakosits (Homburg) mit 289 Ringen. Für morgen ist also noch einiges zu erwarten.


    Quelle: DSB
Mittwoch, 20.März.2002  Stefan Seimer

DSB-Junioren gewinnen Wettbewerb mit dem Luftgewehr
    Saloniki, 20.03.02 – Der erste Wettbewerb bei den Europameisterschaften der Luftdruckwaffen in Saloniki war aus deutscher Sicht gleich äußerst erfolgreich. In der Besetzung Andreas Wunsch (Baden-Baden/Foto Mitte), Sebastian Höfs (Hamburg/Foto rechts) und Christian Butz (Bad Schönborn/Foto links) gewannen die Junioren des Deutschen Schützenbundes mit 1757 Ringen den Mannschaftswettbewerb mit dem Luftgewehr. Dies war die erste Entscheidung, die in der Halle 13 des Messegeländes der nordgriechischen Metropole gefallen war.

    Zwei Ringe hinter den deutschen Junioren kam das Team aus Russland mit 1755 Ringen auf das Silbertreppchen und einen weiteren Ring dahinter gewann die Tschechische Republik mit 1754 Ringen die Bronzemedaille.

    In der Einzelwertung stand Andreas Wunsch als einziger DSB-Vertreter im Finale der besten Acht. Seine 588 Ringe bedeuteten den sechsten Rang nach dem Vorkampf. Im Finale zeigte der 17-jährige Schüler, der schon im Vorjahr Mitglied des Europameister-Teams in Pontevedra war, dann eine hervorragende Leistung, kämpfte sich immer näher an die Medaillenränge heran, stand nach dem achten Schuss zeitweise sogar auf dem zweiten Rang und freute sich am Ende nach 102,8 Ringen im Finale und insgesamt 690,8 Ringen über die Bronzemedaille. Neuer Europameister wurde Stanislaw Kusnetzow (Russland/692,1 Ringe) vor Are Hansen (Norwegen/691,7 Ringe).

    Christian Butz verpasste mit 586 Ringen knapp das Finale und kam auf den 10. Rang, Sebastian Höfs erzielte 583 Ringe und belegte im Gesamtklassement den 17. Platz. Bundestrainerin Claudia Kulla war natürlich glücklich über die Leistungen ihrer Schützlinge: "Dass es mit Gold und Bronze so gut laufen würde, hatte ich nicht gedacht. Die Jungs haben zwar ihre Leistungen gebracht, die ich auch erwartet hatte, aber die internationale Konkurrenz war diesmal unheimlich stark.“
    Quelle: DSB
Mittwoch, 20.März.2002  Stefan Seimer

Munkhbayar Dorjsuren erhält deutsche Staatsbürgerschaft
    Wiesbaden, 13.03.02 – Munkhbayar Dorjsuren, die aus der mongolischen Volksrepublik stammende erfolgreiche Pistolenschützin und Weltmeisterschaftssiegerin 1998, hat am 11. März 2002 die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten.

    Sie kann nun ab sofort in allen von der ISSF veranstalteten Wettkämpfen
    für das deutsche Team eingesetzt werden. Ihrer Teilnahme an den Europameisterschaften für Luftdruckwaffen in Thessaloniki vom 18. – 24.03. 2002, für die sie vom Deutschen Schützenbund eingeplant war, steht nun nichts mehr im Wege.

    Quelle: DSB
Sonntag, 17.März.2002  Stefan Seimer


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