| Datum | News | mehr | 13.12.06 | Kettensägenlehrgang in Schrevenborn
Elf Feuerwehreinsatzwagen aus Mönkeberg, Kalübbe, Wisch, Rethwisch, Preetz, Plön, Ascheberg, Pohnsdorf, Raisdorf und Kirchbarkau standen einsatzbereit im Heikendorfer Schaardieksholt- Waldweg. Aus dem Gehölz hörte man Kettensägengeräusche. Was war passiert? Das Rätsel löste sich schnell auf. Feuerwehrkreisausbilder Horst Hinz und Jens Matthiesen rückten mit einem 27 Mann starken Trupp an, um an einem Kettensägenlehrgang teilzunehmen. Der Grund hierfür: Die Wehraspiranten werden an einem Praxistag des jährlich vorgeschriebenen Motorsägenlehrganges im Wald ausgebildet. Dieser Lehrgang läuft drei Tage. Im Heikendorfer „Haus der Sicherheit“ fand vorweg die theoretische Ausbildung statt. Insgesamt wurden für den dreitägigen Kettensägenlehrgang 22 Stunden benötigt. Drei Lehrgänge finden mit rund 70 Wehrleuten im Jahr in den Wäldern von Schrevenborn statt.
Bevor die Bäume unter Aufsicht von Horst Hinz und Jens Matthiesen mit der Kettensäge gefällt wurden, waren die Forstarbeiter des Gutes Schrevenborn tätigt gewesen und hatten die Bäume mit grellen roten Punkten versehen. Die Bäume wurden auf vier Meter Länge zubereitet, der Rest zu Feuerholz gestapelt.
Die Kettensägenausbildung ist unbedingt erforderlich, damit die Feuerwehrleute im Ernstfall bei umgestürzten Bäumen mit der Kettensäge fachgerecht umgehen können.
Quelle: Probsteier Bote (jb)
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11.12.06 | Heikendorf - Ein Wintermärchen
Analogie der Ereignisse.
Hatte man doch im Sommer die deutsche Nationalmannschaft nicht so richtig auf dem Zettel, wenn es um die Fussballweltmeisterschaft ging. So erging es auch den Fussballern der FF Heikendorf beim ersten kreisweiten Hallenfussballturnier für Feuerwehren am Samstag, dem 09.12.2006. Aufgrund der Vorleistungen im Sommer beim Selenter Turnier auf dem grünen Rasen war mit einer Halbfinalteilnahme nicht unbedingt zu rechnen. Einzig Spielertrainer Michael Voß gab in der Kabine die Devise aus, um den Wanderpokal mitzuspielen. Noch wurde er belächelt.
Im ersten Spiel gegen Rosenfeld wurde gleich die anfängliche Nervosität mit einem Gegentor bestraft. Erst dann fing man langsam an sich auf seine Stärken zu besinnen. Frühes Stören und schnelles Spiel nach vorne. Und so konnte man das Spiel noch zum 4:2 Endstand nach zwölf Minuten drehen.
Als nächster Gegner standen den Heikendorfern die als sehr stark eingestuften Schellhorner gegenüber. Hoch konzentriert ging man in die Partie und kam völlig verdient zu einem 2:0 Sieg.
Dann sollte es gegen die Mannen aus Brodersdorf gehen. In der Kabine warnte der Teamchef noch, es nicht zu locker angehen zu lassen. Und so tat man sich anfangs doch schwerer als erwartet und musste lange auf das erste Tor warten. Letzten Endes kam aber doch ein deutliches 6:0 zustande.
Letzes Gruppenspiel gegen Klausdorf. Der vorher nie geglaubte Gruppenplatz eins wurde ins Visier genommen. Wollte man doch im vorzeitig erreichten Halbfinale nicht auf die deutlichen Turnierfavoriten aus Selent treffen. Auch hier wurde die Marschroute des Trainers voll umgesetzt und man konnte das Spiel mit 3:1 gewinnen. Gruppensieg mit vier Siegen aus vier Spielen. Dazu ein sehr ordentliches Torverhältnis von 15:3. Grosse Verwunderung in der Halle. War man doch ohne Vereinsfussballer in den Reihen zum Titelmitfavoriten avanciert.
Das Halbfinale gegen die Feuerwehr Giekau, gegen die man im Sommer noch 2:0 unterlegen war, stand an. Mit einer ordentlichen Portion Selbstvertrauen kam man aus der Kabine und konnte im Verlauf des Spiels 1:0 in Führung gehen. Das Finale war greifbar nahe. Leider liess die Konzentration etwas nach. Man bekam den Ausgleich und in den letzten Sekunden noch den Todesstoss versetzt. Schade! 1:2 verloren.
Im kleinen Finale traf man wieder auf die im zweiten Halbfinale unterlegenen Rosenfelder.
Die Heikendorfer wollten sich mit einem Sieg aus dem Turnier verabschieden, so der Wunsch der Mannschaft. Dies gelang auch mit dem wohl schönsten Treffer des Turniers durch den Abwehrrecken Oliver Greve, der mit seinem Volleysschuss, fast in den Giebel, den 4:2 Sieg manifestierte.
Die Heikendorfer Wehrleute konnten das Turnier also als Dritter beenden, genau wie die deutsche Nationalmannschaft. Was für eine Leistung.
Turniersieger wurde übrigens Selent, aber man kann die Heikendorfer ruhig als Sieger der Herzen bezeichnen.
Was noch positiv auffiel war die Kommunikation zwischen den einzelnen Wehren und das doch durchweg faire Spiel auf dem Hallenboden.
Aufgrund der kurzfristigen Absage einer Mannschaft wurde auch noch ein Ehrenpreis für die fairste Mannschaft des Turniers vergeben, den unsere Nachbarn aus Brodersdorf mit nach Hause nehmen konnten. (mv) | |
09.12.06 | Es ist vollendet. Die Sieger vom ersten Hallenfussballturnier stehen fest.
Den 1. Platz konnte wieder die FF Selent für sich gewinnen. Dicht gefolgt von der FF Giekau auf dem Zweiten und der Gastgeber und Ausrichter FF Heikendorf holte sich den "Bronze" Titel.
Weitere Platzierungen:
4. FF Rosenfeld 5. FF Schellhorn 6. FF Klausdorf 7. FF Preetz 8. FF Mönkeberg 9. FF Raisdorf 10. FF Brodersdorf
Wir danken allen Mannschaften für ihren sportlichen Einsatz und wünschen uns ein baldiges Wiedersehen. (jb)
| Infos zum Turnier |
06.12.06 | Durch die Auflösung der FF Schrevenborn gab es in letzter Zeit hohe Bewegung bei den Mitgliederzahlen. Die aktuellen Zahlen liegen jetzt vor:
Die FF Heikendorf besteht aus insgesamt 135 Mitgliedern, davon befinden sich 91 in der Einsatzabteilung. 20 Mitglieder sind in der Jugendfeuerwehr und 24 Mitglieder bilden die Ehrenabteilung. (jb)
| Zu den Zahlen |
30.11.06 | FW-LFVSH: Brandgefahren durch Kerzen in der Adventszeit
Feuerwehren geben Sicherheitshinweise
Leichtsinn und Unachtsamkeit sind in der Adventszeit oftmals Auslöser von Wohnungsbränden durch Kerzen, Adventskränze oder Tischgestecke. "Es dauert nur Sekunden und schon kann aus besinnlichem Kerzenschein am Adventsgesteck eine tödliche Gefahr werden", warnt Landesbrandmeister Detlef Radtke (Lübeck), Vorsitzender des Landesfeuerwehrverbandes Schleswig-Holstein (LFVSH). "Kerzenflammen entwickeln an ihrer Flammenspitze eine Temperatur von 750 Grad und selbst in zehn Zentimeter Entfernung von der Spitze besteht eine Temperatur von 300 Grad", sagt der Vorsitzende.
In den Wohnungen installierte Rauchmelder warnen rechtzeitig vor dem gefährlichen Brandrauch.
Für die Vorweihnachtszeit gibt der Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein folgende Sicherheitshinweise:
- Adventsgestecke und Kränze immer auf eine feuerfeste Unterlage stellen und Kerzen nie unbeaufsichtigt brennen lassen - Zündmittel vor Kindern sicher aufbewahren - Kerzen gehören in eine standfeste Halterung - In Haushalten mit Kindern und Kleintieren sind elektrische Kerzen ratsam - Diese sollten den VDE-Bestimmungen entsprechen. - Trockene Adventskränze und Gestecke sollten rechtzeitig entsorgt werden -es besteht erhöhte Brandgefahr - Für den Fall der Fälle ein Gefäß mit Wasser oder den Feuerlöscher griffbereit halten - Die Installation von Rauchmeldern kann Leben retten. Die Lebensretter gibt es schon für einen recht geringen Preis im Fachhandel.
Sollte es trotz aller Vorsicht zu einem Feuer gekommen sein, das mit eigenen Mitteln nicht zu löschen ist, soll umgehend die Feuerwehr über Notruf 112 alarmiert werden.
Quelle: Pressemitteilung (jb)
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19.11.06 | 9. Heikendorfer Weihnachtsmarkt sehr gut besucht.
Gestern fand unter großem Besucherandrang der Weihnachtsmarkt vom Förderverein der Jugendfeuerwehr Heikendorf e.V. und der Kolpingfamilie Heikendorf statt. Personell und materiell unterstützte die Ortswehr Altheikendorf die Veranstaltung.
Von 10 bis 19 Uhr haben die Besucher die Gelegenheit genutzt, um sich die weihnachtlichen Angebote der Aussteller anzuschauen. Bei einem heißen Punsch bei etwas wärmeren Temperaturen auf dem Schulhof konnte man sich ausruhen. Weiterhin gab es selbstgemachte Kartoffelpuffer und zur Mittagszeit eine kräftige Erbsensuppe. Auf dem Cafe auf der Bühne wurde Kaffee und selbstgemachte Torten und Kuchen serviert. Die Kleinen konnten sich mit einem Mini Karussell die Zeit vertreiben.
Seit 9 Jahren ist der Heikendorfer Weihnachtsmarkt eine runde Sache. Er wird jedes Jahr von der Bevölkerung angenommen und immer sehr gut besucht, auch wenn das Wetter (gestern etwas Regen und zu mild) nicht immer das Beste ist. Der Heikendorfer Weihnachtsmarkt ist immer der erste Weihnachtsmarkt dieser Größenordnung in der Region. (jb)
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16.11.06 | Wir sind alle ein Stück Schrevenborn
rb.Wehrführer Klaus Ahrens überstellte am 10. November in Kähler`s Gasthof, Heikendorf, die Freiwillige Feuerwehr Schrevenborn nach 72 Jahren leistungsfähiger Teamarbeit in die Freiwilligen Ortswehren Alt- und Neuheikendorf. „Es ist ein Tag der Würdigung von 72 erfolgreichen Jahren Schrevenborner Feuerwehr“, betonte Kamerad Heinz Potrafki in seiner Festrede stolz. Die Auflösung der FF Schrevenborn erfolgte aus der Personalnot heraus und um Kosten zu sparen. Ein bisschen Wehmut war bei Heinz Potrafki nicht zu überhören. Der damalige Pächter des Gutes, Graf von Rehbinder, hatte 1934 den Gedanken, die FF Schrevenborn zu gründen. Er war dann auch der 1. Wehrführer von 1934 bis 1939. Gründungsväter waren zudem Adolf Boldt, Johannes Witt sowie Heinrich und Ferdinand Rose. 1957 wählten 19 Wehrmänner den jungen Verwalter Norbert Drahovzal zum Wehrführer, der sein Amt bis zum 50-jährigen Bestehen der Wehr 1984 ausübte. Ihm folgte Heinz Potrafki bis schließlich Klaus Ahrens 1999 gewählt wurde, der als letzter Wehrführer die FF Schrevenborn bis zur Überstellung führte. Potrafki dankte auch Dr. Fred Hagedorn als Hausherrn des Gutes, der der FF Schrevenborn stets gut gesonnen war und sie auch finanziell unterstützte. Besonders hob er die Familie Boldt hervor, die weit über 50 Jahre mit dem Vater Adolf Boldt als Mitbegründer der Ortswehr „und den sieben tüchtigen Söhnen eine nicht wegzudenkende Stütze in der Wehr darstellte.“ Der Alarm erfolgte damals, indem Werner Benk auf dem Fahrrad durch den Ort zum Gutshof fuhr und ins Alarmhorn blies. Erst 1965 gab es die Alarmssirene auf dem Dach. Der Geräteraum im alten Schweinestall und später im Schmiedegebäude wurde im Laufe der Jahre entsprechend ausgebaut. „Wir sind alle ein Stück Schrevenborn“, sagte Heinz Potrafki abschließend. Heikendorfs Bürgermeister Arnold Jesko übergab im Namen der Gemeindevertretung den Damen der FF Schrevenborn einen Blumenstrauß und den Wehrmännern je eine Anerkennung und Dankesurkunde. Er zeichnete im Namen des Innenministers Stegner Klaus Otto Sydow für 25 Jahre treue Dienste in der Wehr mit dem Feuerwehr Brandschutzehrenkreuz in Silber aus. Wehrführer Klaus Ahrens und sein Stellvertreter Klaus Sydow wurden von Jesko aus ihrer Pflicht als Ehrenbeamte entlassen. Klaus Ahrens überstellte zudem Eduard Zittlau aus Altersgründen in die Ehrenabteilung. Kreiswehführer Helmut Müller, Bürgervorsteher Rolf –Werner Peters, Fred Hagedorn und Gemeindewehrführer Hugo Schneekloth würdigten die Leistungen der Schrevenborner Blauröcke. Mit einer Festlaudatio verabschiedete Wehrführer Klaus Ahrens sich und seine Männer aus der 72-jährigen Dienstzeit der FF Schrevenborn. Ein Stück Schrevenborn ist zu Ende gegangen.
Quelle: Probsteier Bote vom 16.11.06 (jb) | Zur OnlineChronik |
16.11.06 | Dankeschön an die Feuerwehr
Das Hochwasser am 1. November 2006 hatte im Küstenbereich für erhebliche Schäden gesorgt. Auch das Restaurant und Hotel „Haus am Meer“ in Heikendorf war vom Ansteigen der Pegelstände stark bedroht. Durch das rasche Eingreifen der Altheikendorfer Feuerwehr, die den Vorplatz frei pumpte und Sandsäcke auslegte, konnte dort das weitere Vordringen des Wassers aber noch verhindert werden. Die Dank-Anzeige erscheint wegen eines Versehens bei der Anzeigenannahme erst in dieser Woche, der Dank fällt dafür umso kräftiger aus. „Das war ein großartiger und schneller Einsatz“, erklärt Jörg Sonnekalb, der Inhaber des „Haus am Meer“.
Quelle: Probsteier Bote vom 16.11.06 (jb)
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13.11.06 | Am 10.11.06 fand die Überstellungsfeier der Ortswehr Schrevenborn statt.
Die Aktiven und die Ehrenmitglieder wurden verabschiedet. Am 10.12.06 tritt die endgültige Auflösung in Kraft, die am 10.06.06 durch die Mitglieder der FF Schrevenborn bestimmt wurde.
Einen Bericht mit Bildern gibt es in der OnlineChronik. (jb)
| Zur OnlineChronik |
09.11.06 | In wenigen Tagen nur noch ein Fall für die Geschichtsbücher - Schrevenborner Feuerwehr löst sich nach 72 Jahren freiwillig auf
Es war die letzte Versammlung, zu der sich die zwölf Aktiven der Schrevenborner Feuerwehr im Gruppenraum auf Gut Schrevenborn trafen. Die kleinste der drei Heikendorfer Ortswehren wird sich, wie berichtet, aufgrund rückläufiger Personalstärke und fehlenden Nachwuchses nach 72 Jahren auflösen und hatte bereits Mitte Juni einstimmig einen Auflösungsbeschluss gefasst.
Wehrführer Klaus Ahrens, der nochmals betonte, dass die Entscheidung allein feuerwehrintern ohne Druck seitens Dritter getroffen worden sei, hatte zu der jetzt letzten offiziellen Runde eingeladen, um einige notwendige satzungsrechtliche Angelegenheiten abzuwickeln wie die Entlastungs des Vorstands oder die Aufnahme des letzten Kassenbestands. Nach der letzten gemeinsamen Fahrt verbleiben in der Kameradschaftskasse übrigens ganze 4,62 Euro. Gemeindewehrführer Hugo Schneekloth erläuterte darüber hinaus den Ablauf der morgigen Überstellungsfeier in Neuheikendorf. Die Schrevenborner Feuerwehrmänner und -frauen werden, "je nach Ablösesumme", wie am Versammlungsabend einige scherzhaft bemerkten, in die Alt- oder Neuheikendorfer Wehr übertreten. Danach wird die 1934 aus der einstigen Gutswehr hervorgegangene Freiwillige Feuerwehr nur noch ein Fall für die Geschichtsbücher sein.
Aus den Aktivenreihen wurde der Wunsch laut, das Löschgruppenfahrzeug vom Typ "LF 8" möglichst in einem feierlichen Akt an die Gemeinde übergeben zu wollen. Dieser Termin wurde für Ende November angesetzt. Bis Ende des Monats sollen zudem Garage und Gruppenraum auf dem Gut geräumt sein. Pokale, Plaketten und Urkunden werden größtenteils im Haus der Sicherheit untergebracht.
(Quelle: Kieler Nachrichten/Ostholsteiner Zeitung v. 09.11.2006) wal | Ortswehr Schrevenborn, Kieler Nachrichten |
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