| Datum | News | mehr | 08.06.09 | SMS-Alarmierung bei der Ortswehr Altheikendorf
Ab sofort werden die Altheikendorfer Kameraden zusätzlich zum Melderalarm auch per SMS alarmiert. Allerdings kommt es hier auf die Tageszeit und Einsatzart an....
Lesen Sie weiter in der OnlineChronik (jb) | Weitere Infos zur SMS-Alarmierung |
06.06.09 | Wie in der heutigen Ausgabe der Kieler Nachrichten zu lesen war, ist die Kreissporthalle des Gymnasiums bis zum Ende der Sommerferien gesperrt. Grund sind Bedenken bei der statischen Sicherheit der Decke, die ab sofort saniert wird. Deshalb wir der Feuerwehrsport, der wöchentlich donnerstags stattfindet, in den Aussenbereich verlegt. Wir arbeiten fieberhaft daran, den Sportplatz in Schönkirchen nutzen zu können, da die Sportflächen in Heikendorf in den nächsten Wochen zwecks Ausbesserung gesperrt werden. Bis dahin spielen wir auf dem Bolzplatz in Probsteierhagen. Dieser befindet sich auf dem Weg nach Tökendorf auf der rechten Seite hinter der Schule. Duschen können die Sportler im Haus der Sicherheit. Treffen ist pünktlich um 20 Uhr am Feuerwehrgerätehaus in Neuheikendorf. (mv) | |
26.05.09 | Notruf ohne SIM-Karte wird künftig verhindert Mobilfunkanbieter dürfen bald keinen Notruf ohne gültige SIM-Karte zulassen
Eine Initiative des Bundesrates wird künftig die Chancen auf schnelle Hilfe in heiklen Notsituationen spürbar einschränken. Der sogenannte "SIM-Less"-Notruf soll verboten und technisch unmöglich gemacht werden. Proteste von Betroffenen gibt es bislang erstaunlicherweise kaum. Im aktuellen Amtsblatt der Bundesnetzagentur geht es nun um §108 des Telekommunikationsgesetzes (TKG) in Verbindung mit §4 Abs. 7 Nr. 1 und 2 und §7 Absatz 7 der Verordnung über Notrufverbindungen (kurz NotrufV). In aller Kürze: Notrufverbindungen sollen von Mobiltelefonen künftig nur noch mit betriebsbereiter Mobilfunkkarte möglich sein. Bisher war das auch ohne SIM-Karte möglich. Wenn die SIM-Karte ohne Guthaben, die Geheimzahl (PIN) unbekannt, die Karte abgelaufen, gesperrt, schlicht defekt oder verloren war, konnte man mit einem Handy ohne SIM-Karte einfach die "112" wählen und wurde mit der nächsten Leitstelle verbunden, vorausgesetzt wenigstens ein Netz war für das Handy noch erreichbar. Angeblich soll die Zahl der "Jux- und Gaudi"-Anrufe so hoch gewesen sein, dass die Innenminister der Bundesländer beschlossen, "Abhilfe" zu schaffen. Man wolle künftig genau wissen, wer da anrufe. Künftig soll ein Notruf nur noch möglich sein, wenn im Handy "eine betriebsbereite Mobilfunkkarte eingelegt ist", welche die "Identifizierung und Authentisierung des Karteninhabers im Mobilfunk ermöglicht." Referenznummer soll zur Lösung führen Im Falle eines Notrufes muss die Rufnummer an die Leitstelle übermittelt werden, auch wenn der Anrufer diese Übermittlung sonst ausgeschaltet hat. Es muss aber dennoch möglich sein, dass Teilnehmer anderer Netze, die mit dem vor Ort verfügbaren Netz kein Roaming-Abkommen haben oder Teilnehmer mit Prepaid-Karten, deren Guthaben schon auf "Null" gefallen ist, einen Notruf absetzen können. Dazu schlägt die Bundesnetzagentur vor, in diesem Falle "eine Referenznummer des Anrufers ... zu übermitteln. Diese Referenznummer wird aus dem aktuellen Datum ... und der Uhrzeit gebildet und einer Dezimalnummer, aus der die teilnehmernächste Vermittlungstelle eindeutig ableitbar ist." Diese Vorschrift könnte bei politischem Willen ebenso auch für Notrufe ohne SIM-Karte gelten. Da die Geräteseriennummer eines Gerätes (IMEI) beim Einbuchen ins Netz übertragen wird, besteht hier eine weitere Chance etwaige mutwillige "Störer" zu ermitteln. Die Bundesnetzagentur bittet daher Verbände, Betreiber der Notrufabfragestellen und Hersteller sich bis spätestens zum 15. Juni bei der Bundesnetzagentur, Referat 424, Postfach 8001 in 55003 Mainz um Stellungnahmen.
Quelle: teltarif.de (jb)
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09.05.09 | Sturm- und Gewitterfront über Schleswig-Holstein
331 Einsätze für die Feuerwehren
KIEL. Die gestern Abend über Schleswig-Holstein gezogene Sturm- und Gewitterfront hat für zahlreiche Einsätze für die Feuerwehren in unserem Land gesorgt. Die Rettungsleitstellen meldeten insgesamt 331 Einsätze. Dabei handelte es sich überwiegend um das Beseitigen abgeknickter Bäume und Äste. Zudem mussten Baugerüste gesichert und vollgelaufene Keller leer gepumpt werden. Es kam zudem zu sieben Bränden durch Blitzeinschläge. Menschen wurden jedoch nach bisherigen Erkenntnissen nicht verletzt.
Der größte Einsatz für die Rettungsmannschaften lief in Damp (Kreis Rendsburg-Eckernförde) ab. Dort suchten Feuerwehren, Technisches Hilfswerk, die Marineflieger und die DGzRS zwei Stunden lang nach vermeintlich vermissten Insassen eines roten Schlauchbootes. Wie sich am späten Abend jedoch herausstellte, hatte sich das Boot am Campingplatz Hemmelmark losgerissen. Dabei wurde der Außenbordmotor abgerissen. Das leichte Schlauchboot trieb auf die Ostsee und wurde danach mehrfach von Beobachtern am Ufer gesichtet. Daraufhin lief die großangelegte Suchaktion an.
Die Einsatzbilanz der Kreise: Kreis Plön: 22 Einsätze, Bäume auf Bahnschienen, dadurch zwei Streckensperrungen. Kiel: 22 Einsätze, 2 x Baum auf Haus, 2 Baustellenabsperrungen auf BAB 215 und B76 gesichert Ostholstein: 33 Einsätze, Wasserrettung und zweimal Bäume auf Schienen. Rendsburg-Eckernförde: 20 Einsätze. Nordfriesland: Zwei Feuer durch Blitzeinschläge, jedoch keine weiteren Sturmeinsätze Schleswig-Flensburg: 3 Einsätze, DGzRS sichert Jolle im Hafen von Schleswig. Dithmarschen, Steinburg, Pinneberg: 78 Einsätze, Bäume auf Autos, abgedeckte Dächer Segelboot auf der Elbe in Notlage Lübeck: 27 Sturmeinsätze . Segeberg, Neumünster, Norderstedt: 73 Einsätze Stormarn: 21 Einsätze. Herzogtum Lauenburg: 23 Einsätze
Quelle: Pressemitteilung (jb)
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03.05.09 | Digitaler Behördenfunk verzögert sich bis 2012
Die Bundesanstalt für den Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BDBOS) hat den "Master-Rollout-Plan" für die Einführung des digitalen Polizeifunks offiziell verlängert. Der bundesweite Ausbau des neuen Netzes wird zwei Jahre länger dauern als zuletzt geplant und soll nun Ende 2012 abgeschlossen sein. Als Grund gibt die Behörde Probleme mit der Akquirierung von Standorten für Funkmasten an.
Ursprünglich sollte der moderne Polizeifunk zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006 zur Verfügung stehen. Doch der Startschuss für den Aufbau des Digitalfunknetzes für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) konnte erst im Juni 2007 gegeben werden. Zu diesem Zeitpunkt rechnete man in der Grobplanung mit 3000 Sendemasten bzw. Basisstationen und 2010 als Termin für den bundesweiten Betrieb. Bereits nach wenigen Monaten musste die BDBOS Befürchtungen dementieren, dass der Polizeifunk erst 2013 flächendeckend verfügbar sein wird. 2008 wurde im Rahmen einer BDBOS-Pressekonferenz bekannt, dass rund 3900 Sendemasten benötigt werden. Nun ist diese Zahl erneut gestiegen: 4330 Standorte sollen es sein. Der Anstieg erklärt sich damit, dass die Erweiterung des Funknetzes heuristisch angelegt ist und immer wieder Funklöcher entdeckt werden, die gestopft werden müssen.
Das größte Hindernis sind weder Technik noch Finanzen, sondern ist die Zeit, die beim Erwerb von Liegenschaften verloren geht. Daneben gibt es Proteste und Bürgerinitiativen gegen die Aufstellung neuer Funkmasten, die das Gesamtsystem ins Stocken bringen.
Die Reaktionen auf die offizielle Verlängerung bis Ende 2012, die der BDBOS-Verwaltungsrat beschlossen hat, sind unterschiedlich. Sie hängen auch davon ab, wie weit der Ausbau im jeweiligen Bundesland fortgeschritten ist. Ein Blick auf den Fortschrittsanzeiger offenbart Differenzen. Frühzeitig hat Brandenburg beispielsweise erklärt, das Funknetz erst Ende 2011 aufzubauen.
Bereits im Februar dieses Jahres hatte die Hamburger Polizeidirektorin Eva-Maria Eckmann darüber gesprochen, dass der Termin Ende 2010 unmöglich zu halten sei. Dies sei jedoch unproblematisch, da die laufende Nutzung des neuen Systems wichtig sei. In Hamburg sind alle Basisstationen installiert, nur die Spezialanlagen für die U-Bahn-Tunnel fehlen noch. Mit den bisher genutzten 600 Funkgeräten sei man sehr zufrieden. Besonderes Lob habe der Verfassungsschutz gespendet, da bei Observationen Funkkontakt auch dort möglich sei, wo GSM versage.
Anders reagiert man in Hessen. Nach einem heise online vorliegenden Schreiben von Horst Westerfeld, dem zuständigen Staatssektretär im hessischen Innenministerium, unterbricht das Land das Vergabeverfahren zur Beschaffung von Funkgeräten bis zum Jahre 2010. Damit soll gewährleistet werden, dass in jedem Falle die neueste Generation von Endgeräten gekauft wird. Insgesamt will Hessen 12.000 Endgeräte anschaffen. Vom Stopp ausgenommen sind die hessischen Testinstallationen bei der Wiesbadener Polizei und der Frankfurter Feuerwehr.
Auf der Seite der allgemeinen Endgeräte ist derzeit die britische Firma Sepura, in Deutschland vertreten durch Selectric in Münster, in verschiedenen Bundesländern erfolgreich. Niedersachsen und Bremen haben nach einem Vergabeverfahren(PDF-Datei) 5000 Geräte bestellt, Sachsen gleich 17.000. Zuletzt kam Bayern hinzu und bestellte 7500 Geräte für den ersten Netzabschnitt. Motorola ist vor allem mit seinen Hochsicherheitsfunkgeräten (Betrieb in explosionsgefährdeten Umgebungen) für Feuerwehr und Katastrophenschutz erfolgreich, darüber liefert es die Endfunkgeräte von Berlin (ca. 1000). EADS hat den Auftrag für die Systemtechnik erhalten und soll übergangsweise das Gesamtnetz betreiben, T-Systems hat sich den Auftrag für den Backbone gesichert.
Quelle: heise.de (jb)
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02.05.09 | Unterstützung durch die Ortswehr Neuheikendorf bei Verkehrsunfall in Laboe.
Freitagmittag ist auf der Kreisstraße 30 bei Laboe eine 81-Jährige Frau bei einem Frontalzusammenstoß zweier Fahrzeuge ums Leben gekommen, ihr 82-jähriger Ehemann schwebt in Lebensgefahr. Der Kieler ist aus bisher ungeklärter Ursache in den Gegenverkehr gefahren und mit einem VW Bus frontal zusammen gestoßen.
Gegen 13 Uhr befuhr das Kieler Ehepaar mit ihrem VW Polo die Kreisstraße 30 aus Richtung Stein in Richtung Laboe. Kurz vor Aubrook geriet der Fahrer aus bisher ungeklärter Ursache auf die Gegenfahrbahn und stieß mit einem entgegenkommenden VW Bus T 4 ungebremst zusammen. Nur wenige Minuten später versorgte ein Arzt sowie die Freiwillige Feuerwehr Laboe die Unfallbeteiligten bis der Notarzt und drei Rettungswagen eintrafen. Trotz der ärztlichen Versorgung verstarb die Beifahrerin noch an der Unfallstelle. Den lebensgefährlich verletzten Ehemann sowie den schockierten ansonsten unverletzten 49-jährigen T4 Fahrer aus Hamburg, lieferten die Rettungskräfte in Kieler Krankenhäuser ein.
Zur Klärung des Unfallhergangs hat die Staatsanwaltschaft Kiel einen Gutachter beauftragt. An den Fahrzeugen entstand erheblicher Sachschaden. Die Kreisstraße war bis 15.30 Uhr gesperrt, es kam zu keinen nennenswerten Verkehrsbehinderungen.
Quelle: Pressemitteilung (jb)
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28.04.09 | Unendliche Geschichte: Digitalfunk für Behörden verzögert sich
Die Einführung wird abermals bis mindestens 2012 verschoben
Die bundesweite Einführung des digitalen Funknetzes der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben wird sich um mindestens zwei Jahre bis Ende 2012 verzögern. In Brandenburg werde das Netz bis Ende 2011 aufgebaut, antwortete das Innenministerium auf eine parlamentarische Anfrage. Eine Nutzung werde aber erst 2012 möglich sein, für Behörden außerhalb der Polizei sogar erst im zweiten Halbjahr. Der Innenexperte der CDU-Landtagsfraktion, Sven Petke, bedauerte die weiteren Verzögerungen. "Polizei und andere sind dringend auf die Ablösung des jetzigen Museumsfunks angewiesen", sagte Petke der Deutschen Presse-Agentur dpa. "Die jetzige Technik gehört in das Technikmuseum." Petke begrüßte aber, dass das Land den Kommunen bei der Kostenbeteiligung sehr entgegengekommen sei. Das Innenministerium verzichtet auf eine mögliche Beteiligung der Kommunen an den auf rund 60 Millionen Euro veranschlagten Investitionen. Beim Einstieg in den Digitalfunk müssen die Kommunen aber für die Kosten der eigenen Funkgeräte und Leitstellen aufkommen. Ferner wird ein Anteil an den Betriebskosten erhoben, der für die Landkreise und kreisfreien Städte jeweils weniger als 20 000 Euro pro Jahr betragen soll. Behördenrufnummer 115: Kosten und Hintergründe D115 soll den telefonischen Bürgerservice verbessern Am 24. März ist der Testlauf der Behörden-Rufnummer 115 gestartet, deren Ziel eine zeitnahe Beantwortung häufig vorkommender Fragen ist. Infos zu den Kosten aus Festnetz und Mobilfunk finden Sie auf unserer Infoseite zu d115. Alle Informationen zur Behörden-Rufnummer 115 Das Land schafft für die Kommunen auch die Möglichkeit einer Beteiligung an der Landesausschreibung für Funkgeräte. Damit können die Kosten minimiert werden. Die Gesamtkosten für das Projekt Digitalfunk-BOS (Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben) betragen laut Ministerium von 2008 bis 2021 einschließlich Betriebskosten etwa 120 Millionen Euro. Bisherige Schätzungen waren von 105 Millionen Euro ausgegangen.
Quelle: teltarif.de (jb)
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09.04.09 | Führerschein für die Feuerwehr
Berlin - Dank eines speziellen "Feuerwehr-Führerscheins" sollen Einsatzkräfte künftig eine Nachwuchssorge weniger haben. Das Bundeskabinett beschloss gestern in Berlin, dass in Zukunft auch jüngere Besitzer eines PKW-Führerscheins schwere Fahrzeuge lenken dürfen. Demmnach soll es Mitgliedern von Freiwilligen Feuerwehren und Rettungsdiensten erlaubt werden, nach einer Zusatzausbildung auch Einsatzfahrzeuge bis zu 7,5 Tonnen zu lenken. Derzeit müssen sie hierfür den teuren Führerschein der Klasse C1 erwerben. Viele freiwillige Feuerwehren vor allem auf dem Land haben daher Sorge, dass ihnen die Fahrer ausgehen.
Quelle: Kieler Nachrichten (jb)
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28.03.09 | Jugendfeuerwehr: Erfolgsbilanz und ein neues Erscheinungsbild
"Die Jugendfeuerwehren in Schleswig-Holstein boomen weiter. Nach einem leichten Einbruch der Mitgliederzahlen vor zwei Jahren steigerte die Nachwuchsorganisation der Feuerwehr ihre Zahlen zum Ende des Jahres 2008 auf 9515 (Vorjahr 9429) Mitglieder, darunter 2229 (2195) Mädchen.", sagte Landes-Jugendfeuerwehrwart Hauke Ohland (Eckernförde) am Samstag (28. März) auf der Landesversammlung der schleswig-holsteinischen Jugendfeuerwehren vor 170 Delegierten und Gästen im Gartenbauzentrum Schleswig-Holstein in Ellerhoop-Thiensen im Kreis Pinneberg. "In die Einsatzabteilungen der Feuerwehren wechselten 770 Jugendliche und leisteten damit einen wertvollen Beitrag zur Bekämpfung der Personalknappheit in den Wehren. Mit sieben (vier) Neugründungen wuchs die Zahl der Jugendfeuerwehren auf 413", sagte Ohland Mit diesen Zahlen konnten die Jugendfeuerwehren ihre bislang zweitbeste Bilanz vorlegen. Seit 1964 werden die Zahlen im Lande erfasst.
Um weiter kräftig die Werbetrommel für die Jugendwehren rühren zu können, hatte Innenstaatssekretär Ulrich Lorenz einen Bewilligungsbescheid über 10.000 Euro mitgebracht. Vorrangig sollen mit diesem Geld weitere Bausteine der seit drei Jahren laufenden Werbe- und Imagekampagne umgesetzt werden. Unter anderem wird ab Ende Mai ein Linienbus der Autokraft als rollende Werbebotschaft für die Mitarbeit in den Feuerwehren durch das südliche Schleswig-Holstein rollen. Den Bus stellt die Autokraft für drei Jahre kostenlos zur Verfügung. "Die Jugendfeuerwehren haben einen sozialpolitischen Auftrag, den sie hervorragend erfüllen", so Lorenz. Außerdem mahnte der Staatssekretär an, dass Führungskräfte ein hohes Maß an Verantwortung gegenüber ihren jugendlichen Mitgliedern haben. Das gelte speziell beim behutsamen Heranführen an den späteren Einsatzdienst. Einer Mitwirkung von Jugendfeuerwehrangehörigen im Realeinsatz erteilte der Staatssekretär eine klare und eindeutige Absage. Denn was früher unter ganz engen Rahmenbedingungen begrenzt möglich war, ist mit Inkrafttreten einer neuen Satzung seit einigen Monaten generell verboten. "Jugendfeuerwehrangehörige haben an realen Einsatzstellen nichts verloren. Eventuelle Schäden an der Seele durch nicht planbare Schockerlebnisse sind durch nichts zu rechtfertigen", bilanzierte auch Diakon und Feuerwehrseelsorger Heiner Backer in einem Referat. Wichtiger sei es, die hohe Motivation der Jugendlichen für eine spannende und interessante Jugendarbeit zu nutzen. "Das behutsame Heranführen an den späteren Einsatzdienst ist zwar wichtig - aber nicht alles", so Backer.
Eine positive Bilanz wurde zur landesweiten Werbe- und Imagekampagne zur Mitgliederwerbung für die Jugendfeuerwehren und Freiwilligen Feuerwehren gezogen. Durch die so genannten "Mitmachtage" gelang es, die Mitgliederzahlen zu halten und teilweise zu steigern. Die Kampagne sorgt wegen ihrer Einmaligkeit und ihres Erfolges inzwischen bundesweit für Schlagzeilen. Neueste Statistiken lassen den vorsichtigen Schluss zu, dass nicht zuletzt dadurch der Abwärtstrend der Mitgliederzahlen in den Einsatzabteilungen zumindest gebremst wurde. Als weiterer Baustein ging es nunmehr um ein neues optisches Erscheinungsbild. Dazu wurde unter Mitwirkung des Innenministeriums ein Logowettbewerb unter Schülern der Walter-Lehmkuhl-Schule für Mediengestalter in Neumünster ausgeschrieben. Angehende Grafiker und Mediengestalter reichten über 40 Entwürfe ein. Eine fachkundige Jury wählte drei Entwürfe aus. Daraus wählte die Versammlung in Ellerhoop den Sieger. Für die Fachleute überraschend gewann der traditionellste der drei Entwürfe mit deutlichem Vorsprung. Dafür konnte sich deren Schöpferin, die 23jährige Jeanette Raue aus Kiel, über ein Preisgeld von 1000 Euro freuen. Den zweiten Platz belegte Michael Schröter aus Eckernförde vor Stefanie Hohensee aus Kiel.
Für besondere Verdienste um das Jugendfeuerwehrwesen wurden geehrt:
- Werner Kremke, Fa. Kremke Managementtraining, Hohenwestedt mit der Floriansmedaille der schleswig-holsteinischen Jugendfeuerwehr. - Brandmeister Marco Lienau, Appen mit der Leistungsspange der schleswig-holsteinischen Jugendfeuerwehr in Silber. - 1. Hauptbrandmeister Rudolf Borrmann, Flensburg mit der Leistungsspange der schleswig-holsteinischen Jugendfeuerwehr in Gold und der Ehrenmitgliedschaft im Landes-Jugendfeuerwehrausschuss
Bei den Wahlen gab es folgende Veränderungen: Sascha Hambrock aus Lohbarbek (Steinburg) übernahm die Funktion des Fachbereichsleiters "Jugendarbeit" von Sascha Kessler. Ingo Sauer aus Flensburg wurde neuer Fachbereichsleiter "Wettbewerbe" und löste damit Rudolf Borrmann ab, der das Amt 15 Jahre innehatte.
Quelle: Pressemitteilung (jb)
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18.03.09 | Freitag, der 13. war für viele ein Glückstag
„Freitag, der 13. wird Ihr Glückstag – das war das Motto des Rauchmeldertages am Freitag, dem 13. März 2009“, sagten Walter Behrens vom Vorstand des Landesfeuerwehrverbandes Schleswig-Holstein (LFVSH) und Matthew Wilby vom Vorstand der Provinzial Nord. Dieser bundesweite Aktionstag wird vom LFVSH und der Provinzial Nord nachhaltig unterstützt, um die lebensrettende Funktion von Rauchmeldern im Bewusstsein der Bevölkerung weiter zu verankern. Dazu fand eine Landesauftaktveranstaltung an der Grund- und Hauptschule Heikendorf, Kreis Plön, statt. Im Rahmen eines Pressegespräches informierten Fachleute über die gesetzliche Verpflichtung zum Einbau von Rauchmeldern in Wohnungen bis zum 31. Dezember 2010, bedingt durch die Änderung der Landesbauordnung für Schleswig-Holstein. Das Medieninteresse von Zeitungen, Rundfunk und Fernsehen war groß und zeigte, dass das Thema den Nerv trifft. Im Anschluss folgte für über 160 Kinder eine Aufführung des Feuerwehr-Puppentheaters der Berufsfeuerwehr Kiel unter der Leitung von Michael Krohn mit dem Stück „Messer, Gabel, Schere, Licht - vergiss den Rauchmelder nicht!“. Alle Kinder erhielten nach der Aufführung einen Rauchmelder und Informationshinweise für Ihr eigenes Zimmer geschenkt. Den ersten Rauchmelder überreichte Provinzial-Vorstand Matthew Wilby. Schon am frühen Morgen fand ein Live-Studiogespräch bei der NDR 1 Welle Nord in Kiel zur besten „Frühsendezeit“ statt. Der stellvertretende LFV-Pressesprecher Holger Bauer stellte sich den Fragen der Moderatoren Jan-Malte Andresen und Maja Herzbach und machte auf die Wichtigkeit der „kleinen Lebensretter“ aufmerksam. Zahlreiche Feuerwehren beteiligen sich landesweit, teilweise mit ganztätigen Aktionen, am Rauchmeldertag. Darüber hinaus wird das Thema bei etlichen Feuerwehren ganzjährig im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit eingebunden. Rund 460 Menschen sterben jedes Jahr in Deutschland an den Folgen von Bränden. Die meisten von ihnen werden nachts überrascht. "Der Geruchssinn ist im Schlaf ausgeschaltet. Niemand kann sich darauf verlassen, von allein wach zu werden", erklärten Schadenverhütungsexperten der Provinzial und des LFVSH. "Da sind Rauchmelder unverzichtbar."
Quelle: Pressemitteilung (jb)
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